Berufsschul-Digi-Teams:
Fünf Projekte erhalten Förderung

Fünf herausragende Konzepte zur Stärkung der digitalen Kompetenzen in der beruflichen Lehrkräftebildung werden mit je 50.000 Euro gefördert. Es sind die ersten Konzepte, die im Rahmen des Förderprogramms "Berufsschul-Digi-Teams" unterstützt werden. Für die gesamte Laufzeit des Programms bis 2027 stellen der Mercedes-Benz Fonds und der Stifterverband insgesamt 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.

07.06.2024

Angehende Berufsschullehrkräfte sollen schnell und besser befähigt werden, digitale Medien in ihrem jeweiligen Fachunterricht professionell und didaktisch sinnvoll zu nutzen. Das ist das Ziel des Förderprogramms "Berufsschul-Digi-Teams", initiiert von Stifterverband und Mercedes-Benz Fonds. Fünf Hochschulen haben mit ihren Projekten die Jury überzeugen können. Sie werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert, um die von ihnen konzipierten Lehr- und Lernmodule zu entwickeln und curricular zu verankern. Die Gewinnerprojekte sind: 

  • "LehrKraft voraus! Integration von KI in der praxisorientierten gewerblich-technischen Lehramtsausbildung", Universität Paderborn
  • "DigiTeamsBau: Integration digitaler Kompetenzen in der Lehramtsausbildung", Universität Duisburg-Essen
  • "DIGILL@Praxis – Digitales Lehren und Lernen in der berufsschulischen Praxis", RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
  • "D3@ TU macht Schule", Technische Universität Berlin
  • "KI für Lehrkräftebildung DMT", Bergische Universität Wuppertal 

Die Projekte verbinden mediendiaktische Aspekte mit Themen aus den Fachwissenschaften und der beruflichen Praxis. In diesem Jahr spielt die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz eine besonders wichtige Rolle. Die Lehr-/Lernmodule wurden in einem interdisziplinären Team entwickelt: von Ingenieurpädagoginnen und Ingenieurpädagogen sowie Personen aus der Technikdidaktik in Kooperation mit Praktikerinnen und Praktikern in Berufsschulen oder Ausbildungsbetrieben.  

Während des Förderzeitraums von 15 Monaten finden zwei Netzwerktreffen statt, bei denen die geförderten Berufsschul-Digi-Teams sich über die Projekte austauschen und sie gemeinsam weiterentwickeln. Um eine größere Reichweite und Sichtbarkeit der Ideen zu erreichen, werden sie bei einer ingenieurpädagogischen Jahrestagung vorgestellt. So sollen sie in anderen Lehramtsstudiengängen entweder direkt übernommen werden oder als Inspiration zur Entwicklung ähnlicher Module dienen.

 

Zukunftsmission Bildung (Logo)

 
Das Förderprogramm "Berufsschul-Digi-Teams" ist Teil der Zukunftsmission Bildung, die der Stifterverband initiiert hat, um ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel zu gestalten, das schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet. Ziel ist es, Lösungen zu finden, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen, Bildungspotenziale zu heben, MINT-Fachkräfte zu sichern und Future Skills zu fördern.

Dafür initiiert der Stifterverband verschiedene Aktivitäten und bringt relevante Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in vier starken Allianzen zusammen. Denn für die großen Herausforderungen braucht es relevante Partnerschaften – die gegenüber der Politik mit einer Stimme sprechen, die gemeinsam Rahmenbedingungen gestalten und damit langfristig eine Veränderung im Bildungssystem bewirken. 

Website der Zukunftsmission Bildung

 

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Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Andreas Wormland (Foto: Damian Gorczany)

Andreas Wormland

ist Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" beim Stifterverband.

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Der Stifterverband ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Menschen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel seiner Arbeit ist, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und zu gestalten, um die Innovationskraft der Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Als zentraler Impulsgeber analysiert er aktuelle Herausforderungen, fördert Modellprojekte und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Netzwerken. Er vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt gemeinsam Ideen und stößt politische Reformen an. In seinem Wirken konzentriert er sich auf zwei Handlungsfelder: "Bildung und Kompetenzen" sowie "Kollaborative Forschung und Innovation".

Über den Mercedes-Benz Fonds: Die damalige Daimler-Benz AG hat in den Jahren 1975 bis 1979 dem Stifterverband ein Sondervermögen mit der Maßgabe übereignet, damit einen Fonds zu dotieren und dessen Erträge für die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie für die Förderung des wissenschaftlichen und technischen Nachwuchses zu verwenden. Mit Wirkung zum 1. Januar 1988 wurde dieses Sondervermögen in eine nichtrechtsfähige Stiftung im Stifterverband umgewandelt, den heutigen Mercedes-Benz Fonds. Im Jahr 2023 hat der Mercedes-Benz Fonds sein Förderprogramm inhaltlich und strategisch auf die Ausbildung und Anwendung von Zukunftskompetenzen ausgerichtet, um Deutschlands Zukunftsfähigkeit, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit in einer sich transformierenden Welt zu sichern.