Fünf Gewinner der MINTchallenge International stehen fest

Fünf Hochschulen haben die MINTchallenge International zum Thema "Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt" gewonnen. Der Wettbewerb wurde gemeinsam vom Stifterverband und der Fritz Henkel Stiftung im Rahmen der Zukunftsmission Bildung durchgeführt.

14.10.2024

In den Berufsfeldern der Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften (MINT) besteht in Deutschland eine Arbeitskräftelücke von knapp 290.000 Personen. Eine Möglichkeit, diese Lücke zu verringern, besteht in der erfolgreichen Integration internationaler MINT-Studierender in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Der Stifterverband und die Fritz Henkel Stiftung haben daher Hochschul-Projekte gesucht, die Wege für internationale MINT-Studierende in den deutschen Arbeitsmarkt eröffnen.

Fünf Hochschulen haben mit ihren Projekten die Jury überzeugen können: Neben Spracherwerb und sozialer Integration geht es auch darum, Wege in den deutschen Arbeitsmarkt auf- und auszubauen – beispielsweise durch Thinkathons mit internationalen Studierenden und Unternehmen, in denen Lösungsansätze für bestimmte Herausforderungen gesucht werden, oder Bewerbungs- und Design-Thinking-Coachings zur Reflexion von persönlichen Berufswegen. Andere erfolgreiche Maßnahmen sind, Orte zu schaffen, an denen sich internationale MINT-Studentinnen austauschen können, oder die Organisation von Karrieremessen mit regionalen Wirtschaftspartnern. Folgende Hochschulen werden für ihre entsprechenden Ansätze mit jeweils 5.000 Euro gefördert: 

  • Technische Hochschule Brandenburg mit dem Projekt "Frauencafé  für internationale Studentinnen"
  • Technische Universität Dresden mit dem Projekt "ThinkTUon – Integration internationaler Studierender in den deutschen Arbeitsmarkt durch Thinkathons"
  • Technische Universität Chemnitz mit dem Projekt "Career Coach"
  • Hochschule Reutlingen mit dem Projekt "Designing your MINT studies & Work-Life @ TEC Reutlingen Gruppen-Coaching-Programm“
  • Technische Universität Dortmund mit dem Projekt "Internationale Karrieremesse an der TU Dortmund"

Die fünf Hochschulen starten im November in die Werkstattphase. Hier werden die bereits bestehenden Projekte in einem Peer-Prozess mit externer Expertise weiterentwickelt. In diesem Prozess sollen auch Ideen und Lösungen entwickelt werden, die über den Projektcharakter hinausgehen und von anderen Hochschulen genutzt werden können, um Brücken zwischen internationalen MINT-Studierenden und Arbeitgebern zu bauen.

Die MINTchallenge International ist eine Initiative des Stifterverbandes und der Fritz Henkel Stiftung, um mehr internationale MINT-Absolventen in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Ziel der Initiative ist, die MINT-Fachkräftelücke durch Zuwanderung über gezielte Hochschul-Maßnahmen zu verringern.

Die MINTchallenge wurde im Rahmen der Zukunftsmission Bildung von der Allianz für MINT-Fachkräfte initiiert. Mit der Zukunftsmission Bildung will der Stifterverband ein Bildungssystem für eine Welt im Wandel gestalten, das schnell mehr Menschen mit den notwendigen Kompetenzen aus- und weiterbildet. Dazu bringt er die relevanten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in einer Gemeinschaftsinitiative zusammen und koordiniert die Aktivitäten in vier starken Allianzen für Lehrkräfte, für MINT-Fachkräfte, für Schule Plus und für Future Skills.

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Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Alexander Tiefenbacher (Foto: Damian Gorczany)

Dr. Alexander Tiefenbacher

ist Projektleiter im Stifterverband.

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