Der Stifterverband fördert mit seinem Programm "CRoSS-Fellowship" (Cooperative Research of Science and Society) praktikable Wege für eine aktive Beteiligung der Gesellschaft im Forschungsalltag. Dafür lädt er Forschende verschiedener Fachdisziplinen ein, in einem Team mit Expertinnen und Experten aus der organisierten Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft an konkreten Fragen der Gegenwart zu arbeiten. Forschende einer Hochschule oder eines Forschungsinstitutes können sich bis zum 6. Dezember 2024 bewerben.
Ob es um Umweltthemen geht oder um die Stadtentwicklung – um den Blick der Wissenschaft für die Gesellschaft zu stärken, startet der Stifterverband die zweite Ausschreibungsrunde seines Fellowship-Programms CRoSS. Hier soll die Wissenschaft für Menschen mit unterschiedlicher Expertise geöffnet werden. Das heißt, Forschende kommen mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft zusammen. Für einen Tag werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschung punktuell öffnen, um praxisnahe Perspektiven aus der Gesellschaft mit einzubeziehen. Das Ziel ist, herauszufinden, wie sich Partizipation und Vielfalt leichter in den Forschungsalltag integrieren lassen. Darüber hinaus erhalten Forschende wertvolle Praxisperspektiven auf ihre Forschungsfragen.
Im Kern des Programms steht das Team-Puzzling-Event, das erfolgreiche Matching von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit den passenden Expertinnen und Experten aus der organisierten Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. In einem Team kommen am Ende sechs Menschen zusammen: Beim Thema "KI in der Medizin" beispielsweise könnte eine Person aus der Wissenschaft mit einer Person aus dem Krankenhaus und aus dem Fachbereich Ethik sowie aus einem jungen Technologie-Start-up und mit einer Industriedesignerin oder mit jemandem aus der Politikwissenschaft eine konkrete Fragestellung weiterentwickeln.
Der Stifterverband hat das Programm im Jahr 2024 gestartet, um Kollaboration und somit gesellschaftliches Vertrauen in Lösungen für komplexe Forschungsfragen zu fördern. Vernetzte Mobilität, nachhaltige Energieversorgung, die Gestaltung des sozialen Miteinanders – für die erfolgreiche Bewältigung der großen Herausforderungen braucht es interdisziplinäre Perspektiven und den Einbezug der Gesellschaft. Forschende, unabhängig von Titel oder Fachgebiet, einer Hochschule oder eines Forschungsinstituts, können sich bis zum 6. Dezember 2024 für das Fellowship bewerben.
Programmmanagerin Impact of Science
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