Die Wettbewerbssieger 2015
Kategorie: Substanz
Hier stand die Vermittlung von Wissenschaft und Forschung im Vordergrund. Der Inhalt sollte möglichst objektiv dargestellt werden und gründlich recherchiert sein. Mögliche Formen waren Reportagen, Wissenschaftlerporträts, Beschreibungen von Experimenten, Erklärstücke oder Interviews mit Wissenschaftlern.
1. Platz: David Peter und Team
YouTube-Kanal "somethingwithscience", Mainz
Woher wissen wir, dass die Welt um uns herum echt ist und nicht bloß eine Täuschung unseres Gehirns? Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge könnten Raum und Zeit tatsächlich eine Simulation sein. In seinem Video Constraints on the Universe as a Numerical Simulation erklärt David Peter, was hinter dieser unvorstellbaren Vorstellung steckt.
2. Platz: Dr. Aaron Lindner
Max-Planck-Gesellschaft, München
Computer, die Gedanken lesen – das klingt nach Zukunftsmusik, ist aber gar nicht so unrealistisch. Forscher am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme messen Gehirnströme und entwickeln einen "Gedankenleser", über den zum Beispiel gelähmte Menschen kommunizieren können. Wie sich Mensch und Maschine vielleicht zukünftig austauschen, zeigt das Video Gehirn-Computer-Schnittstelle – der direkte Draht zum Denken.
3. Platz: Ben Bode und Team
YouTube-Kanal "SOundSO gesehen", Köln
Warum sind die Themen Präimplantations- und Pränataldiagnostik eigentlich so heikel? Was genau steckt hinter den sperrigen Begriffen? Ben Bode klärt in seinem Video Früherkennung I Gentests und Designerbabys die grundlegenden Fragen. Meinung bilden ausdrücklich erwünscht!
Kategorie: Scitainment
Hier stand der Unterhaltungscharakter der Webvideos im Vordergrund: Fiktionales, Atemberaubendes, Kitschiges, Verrücktes, Schräges, Lustiges. Denkbar waren Genres wie moderierte Science-Shows, Webvideo-Tagebücher (Vlogs) aus dem Arbeitsalltag, Soaps oder Comedy. Wichtig ist die Message: Wissenschaft und Forschung sind spannend, machen Spaß und begeistern.
1. Platz: Stefan Müller
Ottersberg
Er zerlegt die Welt in ihre kleinsten Teile: Der Physik- und Mathematiklehrer Stefan Müller zeigt in seinem Video Brickscience TV – Teilchenbeschleuniger, wie Wissenschaftler nach dem winzigsten Teilchen unseres Universums suchen. In einem Brickfilm erklärt er, wie ein Teilchenbeschleuniger funktioniert und wann Forscherherzen höher schlagen. Brickfilme sind Filme mit Legofiguren.
2. Platz: Alexander Giesecke und Team
YouTube-Kanal "TheSimpleClub", Karlsruhe
Erneuerbare Energien kann man speichern. Wie? Sie werden durch Wasserelektrolyse in chemische Energie umgewandelt und als Gas gespeichert. Dieses kann wiederum in Strom umgewandelt werden. In ihrem Video Power to Gas – Energiespeicher der Zukunft? haben die Videomacher die Lösung in ihrem eigenen Labor selbst getestet.
3. Platz: Malte Derks und Team
MD-Films für das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Ludwigsburg
Was haben Kanadier mit Elektronen gemeinsam? So einiges – das zeigt das Video Supraleitung: auf der Überholspur. Es geht darum, wie Supraleitungen funktionieren und unter welchen Bedingungen sie im echten Leben zum Stromsparen genutzt werden können.
Kategorie: Untitled
Hier wurden Webvideos an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet: Künstlerische Filme und Dokumentationen künstlerischer Projekte, die sich mit Themen und Methoden aktueller Forschung auseinander-setzen, waren hier genauso gefragt wie Videos von Live-Performances und Experimenten mit visueller Wahrnehmung.
1. Platz: Karim Niazi
Zürich
Erdöl ist umkämpft. Das Problem mit dem Rohstoff ist aber nicht, dass er irgendwann aufgebraucht ist. Vielmehr wird den Menschen die Energie ausgehen, Erdöl zu fördern. Das Video Hydrocarbon des freien Künstlers Karim Niazis ist ein düsteres Plädoyer für erneuerbare Energien und einen (ökologisch) bewussten Lebensstil
2. Platz: Dr. Wolfgang Höhl und Team
Ludwig-Maximilians-Universität München
Eine Murmelbahn schwebt durch die Stille des Weltalls. Drei Kugeln rollen auf ihren Bahnen. Vielleicht ist eine davon die Erde? Das Video Marble Spaceship zeigt den scheinbar endlosen Kreislauf unseres Universums.
In dieser Kategorie wurden nur die beiden ersten Plätze ausgezeichnet.
Community Award
Die Super-Fast-Gewinner und die Finalisten der drei Kategorien hatten die Chance auf den Community Award. Im gesamten Oktober 2015 galt es, die Videos im Netz zu bewerben und inhaltlich zu diskutieren. Jedes Mag-Ich und jeder positive Kommentar auf YouTube zählten. Kommentare, die den Dialog bereichern und Diskussionen anstießen, zählten sogar doppelt.
1. Platz: Alexander Giesecke und Team
YouTube-Kanal "TheSimpleClub", Karlsruhe
Erneuerbare Energien kann man speichern. Wie? Sie werden durch Wasserelektrolyse in chemische Energie umgewandelt und als Gas gespeichert. Dieses kann wiederum in Strom umgewandelt werden. In ihrem Video Power to Gas – Energiespeicher der Zukunft? haben die Videomacher die Lösung in ihrem eigenen Labor selbst getestet.
2. Platz: Ben Bode und Team
YouTube-Kanal "SOundSO gesehen", Köln
Warum sind die Themen Präimplantations- und Pränataldiagnostik eigentlich so heikel? Was genau steckt hinter den sperrigen Begriffen? Ben Bode klärt in seinem Video Früherkennung I Gentests und Designerbabys die grundlegenden Fragen. Meinung bilden ausdrücklich erwünscht!
3. Platz: Finn Dohrn
YouTube-Kanal "BYTEthinks", Tornesch
Spätestens seit dem NSA-Skandal wissen wir es: Im Internet surft (fast) niemand anonym. Jeder hinterlässt Spuren. Trotzdem gibt es wissenschaftlich erwiesene Schlupflöcher. Wie man sich spurenlos im Netz bewegt und damit die eigenen Daten schützt, zeigt das Video Unsichtbar im Internet – anonym surfen.
Super Fast: Die 48-Stunden-Challenge
Ein Wettbewerb im Wettbewerb: Wer hier gewinnen wollte, musste innerhalb von 48 Stunden ein Wissenschafts-Webvideo produzieren. Als Thema wurde "Under Pressure" (Unter Druck) vorgegeben.
Den 1. Platz errang ein Video vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Dessen Tauchboot JAGO bringt seit 25 Jahren Wissenschaftler zu den Brennpunkten ihrer Forschung und erzählt im Video von seinen Lieblingsthemen, Navigation und Technik sowie wichtigen Einsätzen zwischen den Komoren und Norwegens Korallenriffen.