Konsequenzen des Transfer-Audits an Hochschulen

Transfer-Audit: Diskussionspapier 2

Feedback zu bisherigen Veränderungen

Konsequenzen des Transfer-Audits an Hochschulen (Cover)
  • Nahezu alle befragten Hochschulen haben Transferstrategien neu entwickelt oder bereits bestehende Transferstrategien angepasst, über zwei Drittel haben den Transferbegriff weiter gefasst.
  • Veränderungen der Transferstrukturen sind an allen befragten Hochschulen zu verzeichnen. Diese unterscheiden sich entsprechend der jeweiligen Ausgangslage und Entwicklungsziele für den Transferbereich.
  • In Hinblick auf einzelne Transferkanäle sind vor allem Entwicklungen in den Bereichen Gründungen, Weiterbildung und Alumni-Arbeit zu beobachten.
  • An zahlreichen Hochschulen wurden monetäre und nicht-monetäre Anreize für Transfer entwickelt.
  • Die interne und externe Sichtbarkeit des Themas und die externe Vernetzung mit regionalen Partnern wurde ausgebaut.

Die Ergebnisse der Befragung von 28 am Transfer-Audit teilgenommenen Hochschulen zeigen, dass die Teilnahme grundlegende Entwicklungen und Veränderungsprozesse anstößt. Eine strategische Verankerung von Transfer erfordert auf Seiten der Hochschulen ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft und die breite Mitwirkung einer Vielzahl an Akteuren. Ausgehend von der Klärung des hochschulweiten Transferverständnisses und der Formulierung einer Transferstrategie stellen viele Hochschulen ihre bisherigen Transferaktivitäten in verschiedenen Transferkanälen auf den Prüfstand und entwickeln diese weiter. Gleiches gilt für die bestehenden und historisch gewachsenen transferrelevanten Prozesse und Strukturen. Die Entwicklungen und Veränderungen betreffen dabei sämtliche Funktionsbereiche der Hochschule und beeinflussen neben Forschung und Lehre auch zentrale Verwaltungs- und Unterstützungsbereiche und die Kommunikation.

Die Stärkung und Ausweitung der strategischen Verankerung von Transfer führt also zu einem langfristigen und umfassenden Prozess der Organisationsentwicklung, der Zeit, Ressourcen sowie eine hohe Einsatzbereitschaft der beteiligten Akteure erfordert. Es braucht einen Kulturwandel. Das vorliegende erste Feedback zu diesem Entwicklungsprozess zeigt, dass Hochschulen diese Herausforderung annehmen.

 

Andrea Frank | Julia Krume | Cornels Lehmann-Brauns | Matthias Meyer:
Konsequenzen des Transfer-Audits an Hochschulen
Herausgegeben vom Stifterverband und der Heinz Nixdorf Stiftung
Erschienen im März 2020

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Andrea Frank (Foto: Damian Gorczany)

Andrea Frank

ist stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung des Stifterverbandes.

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Cornels Lehmann-Brauns (Foto: David Ausserhofer)

Cornels Lehmann-Brauns

ist beim Stifterverband als Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" tätig.

T 030 322982-311

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Matthias Meyer

ist beim Stifterverband als Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" tätig.

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