Transfer-Audit

 
Ein Service zur Weiterentwicklung der Kooperationsstrategien von Hochschulen mit externen Partnern

 

Transfer-Audit (Logo)

Das Transfer-Audit ist ein Entwicklungsinstrument für Hochschulen, die ihre Kooperationsstrategie mit externen Partnern (aus Wirtschaft, Politik, Kultur und öffentlichem Sektor) weiterentwickeln und Transfer in ihrer Hochschulentwicklung insgesamt stärken möchten.

Das Verfahren dient nicht der Leistungsbewertung oder der Zertifizierung, sondern setzt an der von der Hochschule für ihren Transferbereich formulierten Zielsetzung an. Beim Audit-Verfahren geht es darum, die Hochschule in der Erreichung ihrer Ziele und dem damit einhergehenden Entwicklungsprozess bestmöglich zu unterstützen und zu beraten.

Wie läuft das Transfer-Audit ab?

Im Rahmen des rund einjährigen Transfer-Audits, das aus unterschiedlichen Prozessschritten besteht, werden einem Hochschul-Projektteam externe, erfahrene Transfer-Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Seite gestellt. Gemeinsam analysieren sie vorhandene Strukturen, Prozesse sowie Ergebnisse von Kooperationsbeziehungen im Verhältnis zu den strategischen und operativen Zielen der Hochschule.

Auf Grundlage der Analyse bietet das Transfer-Audit Hochschulen die Möglichkeit, gegenwärtige Einzelaktivitäten und Teilentwicklungen im Transferbereich gebündelt zu betrachten, zu fokussieren und dialogisch Erkenntnisse und handlungsorientierte Maßnahmen für ihre institutionelle Strategie zu generieren.

Die institutionenspezifische Zielsetzung des Audits kann dabei sowohl auf den Bereich der Forschung oder Lehre fokussiert sein, als auch beide Bereiche einschließen.

Strategieentwicklung für Transfer und Kooperation (Cover)

Strategieentwicklung für Transfer und Kooperation

Das im Februar 2020 veröffentlichte erste Diskussionspapier präsentiert Empfehlungen aus dem Transfer-Audit: Für Hochschulen stellt das Handlungsfeld "Transfer und Kooperation" eine zunehmend wichtige Leistungs- und Bewertungsdimension dar. Öffentliche Fördermittel für Transferaktivitäten steigen, und die Frage nach dem Beitrag der Hochschulen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung wird gestellt. Daneben gibt es weitere gute Gründe, um Transfer- und Kooperationsaktivitäten strategisch zu betrachten und systematisch zu entwickeln.

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Konsequenzen des Transfer-Audits an Hochschulen (Cover)

Konsequenzen des Transfer-Audits an Hochschulen

Das im März 2020 erschienene zweite Diskussionspapier fasst die Ergebnisse der Befragung von 28 am Transfer-Audit teilgenommenen Hochschulen zusammen. Sie hat gezeigt, dass die Teilnahme grundlegende Entwicklungen und Veränderungsprozesse anstößt. Eine strategische Verankerung von Transfer erfordert auf Seiten der Hochschulen ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft und die breite Mitwirkung einer Vielzahl an Akteuren – es braucht einen Kulturwandel. Das erste Feedback zu diesem Entwicklungsprozess zeigt, dass die Hochschulen diese Herausforderung annehmen.

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Das Transfer-Audit hat der RWTH Aachen University in idealer Weise geholfen, eine umfassende Strategie abzuleiten.

Elke Müller (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Dr. Elke Müller

Dezernentin Forschung und Karriere, RWTH Aachen University (Pilothochschule)

Ein Qualitätssicherungsinstrument für Transfer war überfällig und trägt sicher zur optimierten Wahrnehmung der Aufgabe bei.

Martin Heinlein (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Dr. Martin Heinlein

Leiter UniTransfer, Universität Bremen (Auditor)

Das Audit-Team hat es meines Erachtens geschafft, im Interesse der auditierten Universität konstruktiv mitzudenken.

Axel Horstmann (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Prof. Dr. Axel Horstmann

Berater Pro Wiss (Auditor)

Die Handlungsempfehlungen waren kreativ, passend und pragmatisch.

Dirk Leuffen (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Prof. Dr. Dirk Leuffen

Prorektor für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs, Universität Konstanz (Pilothochschule)

Die Ergebnisse der Gespräche mit dem Audit-Team sind als positive Anregungen aufgenommen worden.

Thomas A.H. Schöck (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Thomas A.H. Schöck

Ehem. Kanzler der Universität Erlangen-Nürnberg (Auditor)

Das Transfer-Audit beschleunigt die Transferbemühungen der Hochschule ganz enorm.

Roland Mönikes (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Roland Mönikes

Principal, Kienbaum Executive Consultants GmbH (Auditor)

Das Transfer-Audit hat geholfen, Strategien für die nächste Dekade zu entwickeln.

Manfred Schubert-Zsilavecz (Foto: Steffen Weigelt)
Foto: Steffen Weigelt

Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz

Vizepräsident, Goethe-Universität Frankfurt am Main (Pilothochschule)

Bundesweite Pilotphase

Das Transfer-Audit wurde gemeinsam mit der Heinz Nixdorf Stiftung im Rahmen einer bundesweiten Pilotphase entwickelt (2015-2016).

Die Pilothochschulen wurden vom Stifterverband aus 51 Bewerbungen ausgewählt, mit dem Ziel, die Vielfalt der Hochschullandschaft (bezüglich Hochschultyp, Hochschulprofil, Entwicklungsstand und Zielsetzung im Transferbereich) abzubilden. Die Pilothochschulen sowie auch die Auditoren wurden eng in die Weiterentwicklung des Transfer-Audits eingebunden. Die fünf Hochschulen waren:

  • RWTH Aachen
  • Hochschule Bremen
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Universität Konstanz
  • Hochschule Trier

 
Förderer
Die NORDMETALL-Stiftung, die Diersch & Schröder GmbH & Co. KG und die Stiftung Bremer Wertpapierbörse haben das Transfer-Audit der Hochschule Bremen gefördert.

Brandenburg (2015-2016)

Brandenburg ist das erste Bundesland, das für alle öffentlichen Hochschulen des Landes eine Teilnahme am Transfer-Audit angeboten hat. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur hat in Kooperation mit dem Stifterverband die Kosten für die Teilnahme der Hochschulen übernommen. Die acht Teilnehmerhochschulen sind:

  • Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf"
  • Technische Hochschule Brandenburg
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
  • Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • Fachhochschule Potsdam (FHP)
  • Universität Potsdam
  • Technische Hochschule Wildau

Pressemitteilung zum Start des Transfer-Audits in Brandenburg

Rheinland-Pfalz (2016-2017)

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz und der Stifterverband haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Für alle öffentlichen Hochschulen des Landes besteht die Möglichkeit, am Transfer-Audit teilzunehmen. Die Kosten für die Verfahren tragen das Ministerium und der Stifterverband. Aktuell nehmen folgende Hochschulen teil:

  • Technische Hochschule Bingen
  • Hochschule Kaiserslautern
  • Technische Universität Kaiserslautern
  • Hochschule Koblenz
  • Universität Koblenz-Landau
  • Hochschule Ludwigshafen am Rhein
  • Hochschule Mainz
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Universität Trier
  • Hochschule Worms

Pressemitteilung zur Transferinitiative in Rheinland-Pfalz

Nordrhein-Westfalen (2017)

Das Land Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband unterstützen zehn NRW-Hochschulen bei der Weiterentwicklung ihrer Kooperationsstrategie. Drei Fachhochschulen und sieben Universitäten in Nordrhein-Westfalen durchlaufen seit Januar 2017 das Transfer-Audit:

  • Ruhr-Universität Bochum
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • Fachhochschule Dortmund
  • Technische Universität Dortmund
  • Universität Duisburg-Essen
  • Technische Hochschule Köln
  • Universität zu Köln
  • Fachhochschule Münster
  • Universität Paderborn
  • Universität Siegen

 

Transfer-Audit: Netzwerktreffen am 3. Dezember 2018 (Foto: Uwe Dettmar)
Foto: Uwe Dettmar
Transfer-Audit: Netzwerktreffen am 3. Dezember 2018 (Foto: Uwe Dettmar)
Foto: Uwe Dettmar
Transfer-Audit: Netzwerktreffen am 3. Dezember 2018 (Foto: Uwe Dettmar)
Foto: Uwe Dettmar
Transfer-Audit: Netzwerktreffen am 3. Dezember 2018 (Foto: Uwe Dettmar)
Foto: Uwe Dettmar
Transfer-Audit: Netzwerktreffen am 3. Dezember 2018 (Foto: Uwe Dettmar)
Foto: Uwe Dettmar

Am 3. Dezember 2018 kamen rund 70 Vertreter von Hochschulleitungen aus ganz Deutschland an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zusammen, um sich über ihre Erfahrungen mit dem Transfer-Audit auszutauschen. Die Goethe-Universität war 2015 eine der ersten Hochschulen, die sich an einem Transfer-Audit beteiligt hat.
Mehr Info und Fotos vom Netzwerktreffen

 

 

Transfer-Audit als Service für interessierte Hochschulen

Der Stifterverband bietet das Transfer-Audit als Service für alle interessierten Hochschulen an. Im Rahmen des Audit-Verfahrens entstehen Kosten in Höhe von ca. 32.000 Euro (zzgl. MwSt).

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne:

Marte Kessler (Foto: Damian Gorczany)

Marte Sybil Kessler

leitet das Handlungsfeld "Forschung & Innovation" und die Fokusthemen "Impact of Science stärken" und "Science Entrepreneurship entwickeln".

T 0172 6758333

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Matthias Meyer (Foto: David Ausserhofer)

Matthias Meyer

ist beim Stifterverband als Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" tätig.

T 030 322982-542

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Cornels Lehmann-Brauns (Foto: David Ausserhofer)

Cornels Lehmann-Brauns

ist beim Stifterverband als Programmmanager im Bereich "Programm und Förderung" tätig.

T 030 322982-311

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Wissenstransfer im Aufschwung (Cover)

Wissenstransfer im Aufschwung

Eine vom Stifterverband durchgeführte Auswertung von Nachrichten und Pressemitteilungen, die zwischen dem 1. Januar und 11. Mai 2020 beim Informationsdienst Wissenschaft idw erschienen sind, zeigt: Wissenstransfer ist in der Corona-Pandemie so wichtig wie selten zuvor.

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DUZ Wirtschaft & Management 3/2020 (Cover)

Transfer strategisch verankern

Der Beitrag stellt das Transfer-Audit des Stifterverbandes vor und zeigt auf, welche hochschulübergreifenden Erkenntnisse aus dem Auditierungsverfahren gezogen werden konnten. Darüber hinaus gibt es acht Empfehlungen zur Stärkung des Handlungsfeldes Transfer. Erschienen in DUZ Wissenschaft & Management, Ausgabe 3/2020, S. 11-21.

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duz Special Kooperative Hochschule (Cover)

DUZ Special: Kooperative Hochschule

Das im Juni 2017 erschienene Sonderheft nimmt erfolgreiche Partnerschaften von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft unter die Lupe. Ausführlich stellt es auch das Transfer-Audit des Stifterverbandes und der Heinz-Nixdorf-Stiftung vor. Im Interview erläutert Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch die Transfer-Initiative in ihrem Bundesland.

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