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Stifterverband fördert sechs Hochschulen bei der Vernetzung mit der Zivilgesellschaft

28.12.2015

Programm "Campus und Gemeinwesen – Partnerschaften für Innovationen in Hochschule und Gesellschaft" gestartet

Um die Vernetzung von Hochschulen mit der Zivilgesellschaft zu fördern, hat der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Programm "Campus und Gemeinwesen – Partnerschaften für Innovationen in Hochschule und Gesellschaft" gestartet. Aus insgesamt 73 Anträgen von Universitäten und Fachhochschulen aus allen Bundesländern wurden sechs Hochschulen ausgewählt.

Die Hochschulen erhalten jeweils 40.000 Euro und werden in ein kollegiales Forum aufgenommen, um ihre individuellen Ansätze weiterzuentwickeln und für die Allgemeinheit nutzbar zu machen. Die sechs Hochschulen sind:

  • Alice Salomon Hochschule Berlin
  • Hochschule Bremerhaven
  • Universität Duisburg-Essen
  • Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (stellvertretend für einen Verbund bayerischer Universitäten und Fachhochschulen)
  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Leuphana Universität Lüneburg

"Es ist bemerkenswert, wie engagiert und vielfältig sich viele Hochschulen in einen Austauschprozess mit der Zivilgesellschaft begeben. Das hat uns sehr positiv überrascht", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Uns ist es nun besonders wichtig, beide Seiten in ihren Transferbemühungen weiter zu unterstützen und in einem kollegialen Beratungsprozess ein gemeinsames Verständnis von zivilgesellschaftlichem Transfer und von Qualitätskriterien dafür zu erarbeiten."

Während des Förderzeitraums tauschen sich die Hochschulen und ihre Partnerorganisationen in einem kollegialen Forum regelmäßig mit weiteren Experten über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und Handlungsoptionen aus. Dabei sollen auch qualitative und quantitative Faktoren identifiziert werden, die einen vorbildhaften Transfer zwischen Hochschulen und Zivilgesellschaft kennzeichnen. Die gemeinsam entwickelten Empfehlungen sollen auch als Grundlage für ein mögliches Auditverfahren dienen. Alle Ergebnisse werden Ende 2016 auf einer Konferenz in Berlin vorgestellt.

Die Rückbindung des vorgestellten Konzeptes zum zivilgesellschaftlichen Austausch in eine Gesamtstrategie der Hochschule war Voraussetzung dafür, in die engere Auswahl zu kommen. Bei der Zusammensetzung des kollegialen Forums wurde darüber hinaus auf die Vielfalt der teilnehmenden Hochschulen und die Berücksichtigung möglichst vielfältiger Ansätze des zivilgesellschaftlichen Transfers und deren Organisation geachtet.