Mit dem Förderprogramm wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Die prämierten Hochschulen bekommen 5.000 Euro.

Ziel der Aktion "Eine Uni – ein Buch" ist, möglichst viele Mitglieder einer Hochschule über alle Hierarchiegrenzen hinweg ins Gespräch zu bringen und sie für ein gemeinsames Thema zu begeistern.
Aus den 24 Bewerbungen hat eine Jury die zehn besten Ideen ausgewählt. Gefördert werden Hochschulen mit folgenden Projekten:
- Bard College Berlin liest das Werk "Der Staat" von Platon.
- Deutsche Sporthochschule Köln liest "Meine Olympiade" von Ilija Trojanow.
- Fachhochschule Aachen liest "Blackout – Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg.
- Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg liest "Die Maschine steht still" von E.M. Forster.
- Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde liest den neuesten Bericht an den Club of Rome "Ein Prozent ist genug" von Graeme Maxton und Jorgen Randers.
- Julius-Maximilians-Universität Würzburg liest "Was ist Populismus?", ein Essay von Jan-Werner Müller.
- Stiftung Universität Hildesheim liest "Erfindet euch neu!" von Michel Serres.
- Technische Universität Dortmund liest "Die Fabeln des Äsop".
- Universität zu Köln liest "Kind aller Länder" von Irmgard Keun.
- Universität Siegen liest das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.
Das Werk, über das ein Semester lang gesprochen werden soll, haben die Hochschulen selbst gewählt. Die Palette der vorgeschlagenen Bücher reicht vom Kinderbuch über Literaturklassiker und Thriller bis zu aktuellen politischen Sachbüchern und Grundlagentexten für unser demokratisches Zusammenleben. "Wir haben nichts vorgegeben, weder Themen noch Genres", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Wir wollten aber wissen, warum ein Buch ausgewählt wurde und wie die Menschen in und um Hochschulen zur gemeinsamen Auseinandersetzung herausgefordert werden, um die Kommunikationskultur in den Institutionen und mit der Gesellschaft weiterzuentwickeln."
Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, fügt hinzu: "Es ist schön zu sehen, wie vielfältig, bunt und originell die präsentierten Konzepte und Formate sind. Das ist die beste Voraussetzung, dass viele Menschen innerhalb der Hochschulen und darüber hinaus miteinander ins Gespräch kommen." Die Sieger-Universitäten dürfen sich auf vielerlei Aktionen freuen: klassische Autorenlesungen, Vortragsreihen, Seminare kombiniert mit szenischen Darstellungen, Kurzspielfilme, Installationen, Diskussionen auf Online-Plattformen oder Aktionsformen wie Flashmobs oder einen Live-Hackerangriff.
Die Gewinner-Hochschule erhalten jeweils 5.000 Euro für die Umsetzung ihrer Konzepte.
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Pressekontakt

Peggy Groß
ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.
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