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Digitale Zukunft: Kölner Reverse-Mentoring-Projekt erhält Hochschulperle des Monats

14.12.2017

In Köln werden Gymnasiasten Mentoren für Manager und Führungskräfte und coachen diese für die digitale Zukunftswelt. Das Reverse-Mentoring-Programm "jung.digital.innovativ" an der Rheinischen Fachhochschule Köln ermöglicht so einen ganz besonderen Erfahrungstransfer.

Der Stifterverband zeichnet das Kooperationsprojekt mit seiner Hochschulperle des Monats Dezember 2017 aus.

Hochschulperle (Logo)

 
Wozu braucht man Snapchat, was ist ein Algorithmus? Was sind angesagte Apps und warum ist Geschwindigkeit heute wichtiger als Vollständigkeit? Kurz: Wie lernen und arbeiten wir in der Zukunft? Zur Beantwortung solcher Fragen holen sich Unternehmen meist große Agenturen oder Zukunftsforscher ins Haus. Aber warum nicht einmal mit der Generation Y sprechen? Genau dies passiert beim Mentoring-Programm "jung.digital.innovativ".

Die Manager und Führungskräfte werden Mentees von Schülern und profitieren so vom Erfahrungswissen der sogenannten "Digital Natives". Denn sie denken, lernen und konsumieren bereits anders als das – meist analoge – Management. Für den kooperativen Ansatz und das einzigartige Angebot verleiht der Stifterverband dem Projekt "jung.digital.innovativ" die Hochschulperle des Monats Dezember.

"Das Projekt bringt nicht nur die drei Sphären Schule, Hochschule und Wirtschaft erfolgreich zusammen, sondern stellt auch noch die Idee des Mentoring auf den Kopf. Damit bricht es die traditionellen Arbeitslogiken ein Stück weit auf – und sowohl die Wirtschaftsvertreter als auch die Schüler profitieren von der Zusammenarbeit. Ein schönes generationen- und institutionenübergreifendes Projekt zum Nachmachen", begründet die Jury des Stifterverbandes die Entscheidung.

"Jung.digital.innovativ" ist im September 2017 gestartet. Initiator ist das Europa-Institut für Erfahrung und Management (METIS) an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Die Mentoren sind Schüler des Dreikönigsgymnasiums in Köln.

 

Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Der Stifterverband möchte 2017 die vielfältigen und innovativen Schnittstellen von Hochschulen zu gesellschaftlichen Partnern sichtbar werden lassen. Jeden Monat stellt er eine Hochschulperle vor, die einen Beitrag zur Kultur einer "kooperativen Hochschule" leistet. Aus den Monatsperlen wird am 24./25. Januar 2018 per SMS-Abstimmung die Hochschulperle des Jahres gekürt.