Die prämierten Teams haben neue Ansätze entwickelt, um Meinungsmaschinen im Internet, sogenannte Social Bots, schnell zu erkennen und zu stoppen.
Von Computerprogrammen erzeugte Botschaften in sozialen Netzwerken auf die Spur kommen, um automatische Manipulationen zu verhindern, das war die Herausforderung der Munich Bot Challenge. Die Initiatoren des Wettbewerbs, das Munich Center for Internet Research der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (MCIR) und der Stifterverband, haben in München drei Teams ausgezeichnet, die eigene Bot-Erkennungssysteme entwickelt haben.
Sie hatten die überzeugendsten Konzepte, um Social Bots im Netz zu identifizieren, befand die Jury. Spätestens seit dem Brexit-Referendum und der US-Präsidentschaftswahl ist klar, welche Meinungsmacht Social Bots durch ihre Schnelligkeit und Reichweitenstärke haben können. Sie setzen Trends, beeinflussen Diskussionen und politische Debatten. Nutzer sozialer Medien erkennen nicht, ob die eintreffenden Inhalte von einem echten Account oder einem Fake-Profil gesendet wurden. Automatische Bot-Erkennungssysteme sollen diese Computerprogramme finden, um ihre täuschend echten Botschaften zu stoppen. Das sind neue Herausforderungen für alle, insbesondere auch für die Wissenschaft.
Die Munich Bot Challenge ist ein gemeinsames Projekt des Munich Center for Internet Research der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (MCIR) und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. Zusätzlich wird das Projekt durch die Hochschule für Politik an der TU München und das Center for Digital Technology and Management (CDTM) unterstützt.
Ansprechpartner am Munich Center for Internet Research:
Alexander Suyer
T 089 24246586
E-Mail senden