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Zehn Hochschulen gewinnen im Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch"

09.04.2018

Der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung unterstützen bundesweit zehn Hochschulen, die sich in verschiedenen Aktionen mit einem Buch ein Semester lang beschäftigen. Kooperationspartner ist der ZEIT Verlag.

Jede prämierte Hochschule bekommt 5.000 Euro für die Umsetzung ihres Projekts.

Ob Verwaltungsmitarbeiter oder Fakultätsleiter, Professorinnen oder Studierende, mit der Aktion "Eine Uni – ein Buch" sollen möglichst viele Mitglieder einer Hochschule über alle Hierarchiegrenzen hinweg ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Mit dem Förderprogramm wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Gefördert werden in diesem Jahr Hochschulen mit folgenden Projekten:

  • Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden liest "Ein deutsches Mädchen: Mein Leben in einer Neonazi-Familie" von Heidi Benneckenstein
  • Universität Augsburg liest die eigene Publikation "Wissenschaft und Kreativität. Eine Selbstvergewisserung"
  • Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften Berlin liest "95 Anschläge. Thesen für die Zukunft" von Friederike von Bünau und Hauke Hückstädt
  • Bard College Berlin liest "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" von Mary Shelley
  • Universität Bremen liest "King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus" von Sven Beckert
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf liest "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley
  • Fachhochschule Erfurt liest "Die Psychopathen sind unter uns" von Jon Ronson
  • Theologische Hochschule Friedensau liest "Müdigkeitsgesellschaft" von Byung-Chul Han
  • Evangelische Hochschule Nürnberg liest "Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie" von Niko Paech
  • Universität des Saarlandes liest "Selbstbesinnung und Selbstkritik. Erfahrungen und Gedanken eines Deutschen" von Herbert Wehner

Heidi Benneckenstein: Ein deutsches Mädchen

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Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

Wissenschaft und Kreativität. Eine Selbstvergewisserung

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Universität Augsburg

Bürnau/Friederike/Hückstädt/Hauke: 95 Anschläge. Thesen für die Zukunft

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Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften, Berlin

Mary Shelley: Frankenstein oder Der moderne Prometheus

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Bard College Berlin

Sven Beckert: King Cotton. Eine Geschichte des globalen Kapitalismus

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Universität Bremen

Aldous Huxley: Schöne neue Welt

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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Jon Ronson: Die Psychopathen sind unter uns

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Fachhochschule Erfurt

Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft

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Theologische Hochschule Friedensau

Niko Paech: Befreiung vom Überfluss. Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie

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Evangelische Hochschule Nürnberg

Herbert Wehner: Selbstbesinnung und Selbstkritik. Gedanken und Erfahrungen eines Deutschen

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Universität des Saarlandes

 
Das Werk haben die Hochschulen selbst gewählt. "Für die Förderung der Projekte war es uns allerdings wichtig zu erfahren, warum ein Buch ausgewählt wurde", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Auseinandersetzung mit einem Thema in den unterschiedlichen Formaten wird nicht nur die Kommunikationskultur in den Hochschulen weiterentwickeln, sie stärkt auch die Verbindung der Hochschulen mit der Zivilgesellschaft."

Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, fügt hinzu: "Die eingereichten Projekte sind sehr vielfältig. Kreativität steht immer klar im Vordergrund. Auf originelle, spannende Weise kommen so viele Mitarbeiter einer Hochschule ins Gespräch." Die geplanten Aktionen finden an den verschiedensten Plätzen statt, zum Teil bestimmt durch den Inhalt des ausgewählten Buches. Erörtert werden Themen in selbst gestalteten Escape Rooms, in Velo-Taxen oder mit Aktionsformen wie Flashmobs, Poetry Slams, Themenpartys. Darüber hinaus gibt es unter den Gewinnerprojekten aber auch ganz klassische Autorenlesungen, Vortragsreihen und Debatten, Seminare kombiniert mit szenischen Darstellungen, Kurzfilme und Lesecafés.

 

Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung für diese Fächer. Ihre Förderschwerpunkte sind Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Sie unterstützt sowohl die Erarbeitung als auch die verständliche Darstellung von Forschungsergebnissen.

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

T 030 322982-530

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Ansprechpartnerin bei der Klaus Tschira Stiftung:

Renate Ries
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