Mehr Info
Zehn Hochschulen in ganz Deutschland diskutieren ein Semester lang über ein Buch ihrer Wahl – mit verschiedenen Veranstaltungen und Bildungs-Aktionen.
Jede prämierte Hochschule bekommt 5.000 Euro für die Umsetzung ihres Projekts.
Ob Verwaltungsmitarbeiter oder Fakultätsleiter, Professorinnen oder Studierende, mit der Aktion "Eine Uni – ein Buch" sollen möglichst viele Mitglieder einer Hochschule über alle Hierarchiegrenzen hinweg ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Mit dem Förderprogramm wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Gefördert werden in diesem Jahr Hochschulen mit folgenden Projekten:
Das Werk haben die Hochschulen selbst gewählt. "Für die Förderung der Projekte war es uns allerdings wichtig zu erfahren, warum ein Buch ausgewählt wurde", sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Auseinandersetzung mit einem Thema in den unterschiedlichen Formaten wird nicht nur die Kommunikationskultur in den Hochschulen weiterentwickeln, sie stärkt auch die Verbindung der Hochschulen mit der Zivilgesellschaft."
Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung, fügt hinzu: "Die eingereichten Projekte sind sehr vielfältig. Kreativität steht immer klar im Vordergrund. Auf originelle, spannende Weise kommen so viele Mitarbeiter einer Hochschule ins Gespräch." Die geplanten Aktionen finden an den verschiedensten Plätzen statt, zum Teil bestimmt durch den Inhalt des ausgewählten Buches. Erörtert werden Themen in selbst gestalteten Escape Rooms, in Velo-Taxen oder mit Aktionsformen wie Flashmobs, Poetry Slams, Themenpartys. Darüber hinaus gibt es unter den Gewinnerprojekten aber auch ganz klassische Autorenlesungen, Vortragsreihen und Debatten, Seminare kombiniert mit szenischen Darstellungen, Kurzfilme und Lesecafés.
Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie die Wertschätzung für diese Fächer. Ihre Förderschwerpunkte sind Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für neue Formen der Vermittlung naturwissenschaftlicher Inhalte ein. Sie unterstützt sowohl die Erarbeitung als auch die verständliche Darstellung von Forschungsergebnissen.