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Genius Loci-Preis für exzellente Lehrstrategien vergeben

24.10.2018

Die SRH Hochschule Heidelberg und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz erhalten in diesem Jahr den Genius Loci-Preis für Lehrexzellenz. Der Preis wurde zum zweiten Mal vom Stifterverband und der VolkswagenStiftung ausgelobt und ist mit jeweils 20.000 Euro dotiert.

Die beiden Preisträger werden ausgezeichnet, weil sie über eine umfassende institutionelle Lehrstrategie verfügen und diese etwa bei der Gestaltung der Curricula oder der Qualifizierung der Lehrenden beispielhaft umsetzen.

  • Die Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz hat die Jury mit der stringenten und nachhaltigen Umsetzung ihrer Lehrstrategie überzeugt. Mit einer Vielzahl von Instrumenten gelingt es der Universität, die akademische Lehre deutlich aufzuwerten. Besonders beeindruckend sind die Qualifizierungsangebote für Lehrende, zu denen Neuberufene verpflichtet werden, sowie die regelmäßige Förderung von Lehrinnovationen durch das Gutenberg Lehrkolleg. Die JGU zeigt eindrucksvoll, dass auch eine Volluniversität den Leitgedanken des Genius Loci-Preises umsetzen kann, indem sie ihre Strategie breit angelegt in alle Universitätsbereiche überträgt.
     
  • Die SRH Hochschule Heidelberg überzeugte die Jury insbesondere mit der konsequenten Verwirklichung des "shift from teaching to learning", der im Zuge des Bologna-Prozesses gefordert wird. Eine Besonderheit der Studiengangsgestaltung liegt darin, dass das Curriculum durchgängig in Fünf-Wochen-Blöcken organisiert ist, in denen sich die Studierenden intensiv mit einer Lehreinheit auseinandersetzen können. Die Jury lobt außerdem, dass in Berufungsverfahren besonders darauf geachtet wird, dass Professoren sich als Lerncoaches und Lernbegleiter verstehen, die die Studierenden in ihrer Selbstlernmotivation unterstützen.
     

Der Genius Loci-Preis ist der einzige institutionelle Preis für exzellente Lehre, der deutschlandweit vergeben wird. Eine Jury hatte vier Universitäten und drei Fachhochschulen für den Preis nominiert. Die Jury betont, dass die Qualität der strategischen Lehrentwicklung aller nominierten Hochschulen bemerkenswert ist. 

"Qualität sichern in der Lehre heißt auch, eine Lehrentwicklung strategisch zu betreiben und dafür institutionelle Leitbilder zu entwickeln. Das ist sowohl der Uni Mainz als auch der SRH Hochschule Heidelberg ausgezeichnet gelungen", so der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes, Volker Meyer-Guckel.

Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, fügt hinzu: "Engagierte Lehrende und eine exzellente Umsetzung der jeweiligen Lehrstrategie in die Unterrichtspraxis bilden wichtige Voraussetzungen für eine optimale Qualifizierung der Studierenden – nicht zuletzt in einem sich dynamisch verändernden gesellschaftlichen Umfeld. Dazu kann man der Uni Mainz und der SRH Hochschule Heidelberg nur gratulieren."

 

Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Die VolkswagenStiftung mit Sitz in Hannover ist mit ihrem Stiftungskapital von 3,2 Milliarden Euro die größte private Wissenschaftsförderin in Deutschland. In ihren Förderinitiativen bewilligt sie jährlich rund 150 Millionen Euro an Geistes- und Gesellschaftswissenschaften ebenso wie an Natur- und Lebenswissenschaften sowie Medizin.

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Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Bettina Jorzik

leitet das Fokusthema "Schulische Bildung stärken".

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