Eine Uni – ein Buch
Zehn Hochschulen in ganz Deutschland diskutieren ein Semester lang über ein Buch ihrer Wahl – mit verschiedenen Veranstaltungen und Bildungs-Aktionen.
Mit dem Wettbewerb wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder und Mitarbeiter mit ihrer Hochschule stärken. Ob Erstsemester oder Fakultätsleiter, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Gefördert werden in diesem Jahr folgende Hochschulen mit ihren Projekten:
Das Werk haben die Hochschulen selbst ausgewählt. "Nicht das Thema, sondern die Begründung warum ein Buch ausgewählt wurde, ist für die Förderung der Projekte ausschlaggebend", erklärt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Auseinandersetzung mit einem Thema in den unterschiedlichen Formaten über alle Hierarchiegrenzen hinweg wird nicht nur die Kommunikationskultur in den Hochschulen weiterentwickeln, sie stärkt auch die Verbindung der Hochschulen mit der Gesellschaft."
Die geplanten Aktionen finden an den verschiedensten Plätzen statt, zum Teil bestimmt durch den Inhalt des ausgewählten Buches. "Die eingereichten Projekte sind sehr unterschiedlich", sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. "Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So kommen auf originelle Weise viele Mitarbeiter einer Hochschule zusammen." Erörtert werden Themen beispielsweise in einem Sesterzen-Slam, beim Bauen von Bienenstöcken, in einem organisierten Kroatien-Special in der Mensa oder in verschiedenen Social-Media-Aktionen. Darüber hinaus gibt es unter den Gewinnerprojekten aber auch ganz klassische Autorenlesungen, Debatten und Seminare kombiniert mit Theaterbesuchen und Fotowettbewerben.
Stifterverband
Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Klaus Tschira Stiftung
Der Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940 – 2015) rief 1995 mit privaten Mitteln die Klaus Tschira Stiftung (KTS) ins Leben. Heute gehört die KTS zu den großen Stiftungen Europas. Sie fördert Naturwissenschaften, Mathematik sowie Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Die Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung spiegelt sich in den drei Bereichen Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation wider. Besonderen Wert legt sie dabei auf neue Formen der Vermittlung und Einordnung wissenschaftlicher Themen. Die KTS ist bundesweit tätig in Kindertagesstätten, Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und eigenen Instituten. Für die Verwirklichung all dieser Ziele engagieren sich seit mehr als 20 Jahren Menschen innerhalb und außerhalb der Klaus Tschira Stiftung.