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Ars legendi-Fakultätenpreis Ingenieurwissenschaften und Informatik geht nach München

30.04.2019

Axel Böttcher, Professor für Informatik der Fakultät Informatik und Mathematik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, erhält dieses Jahr den Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik.

Der Preis wurde 2019 erstmalig von der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) und vom Stifterverband ausgelobt. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

"Mit Axel Böttcher zeichnen wir einen Hochschullehrer aus, der sich mit großem Engagement für exzellente Lehre einsetzt. Mit der Auszeichnung wollen wir seine hervorragenden Leistungen um eine bessere Qualität in Lehre, Prüfung, Beratung und Betreuung der Studierenden der Informatik würdigen und sichtbar machen", sagt der Jury-Vorsitzende und Vorsitzender der KFBT, Ulrich Bühler.

Axel Böttcher (Foto: Foto Wieland Triftern)
Foto: Foto Wieland, Triftern
Axel Böttcher, Professor für Informatik der Fakultät Informatik und Mathematik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München

Aufgrund hoher Abbruchquoten in den Bachelor-Studiengängen Informatik und Scientific Computing entwickelte der Preisträger diagnostische Tests zur Erhebung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Studierenden. Die Studierenden erhalten durch individuelle Rückmeldungen Hinweise darauf, inwieweit sie für die Anforderungen des von ihnen gewählten Studiengangs gut aufgestellt sind und in welchen Bereichen sie sich entwickeln müssen. Vorschläge für Unterstützungsangebote wie themenspezifische Mathe-Prep-Kurse oder die Lernberatung der Fakultät ergänzen die Rückmeldung. Die Lehrenden erhalten eine kumulierte Auswertung der Studiengruppe. Diese macht sichtbar, in welchen Kompetenzbereichen die Studiengruppe Förderbedarf hat.

Bei all diesen Aktivitäten macht Böttcher die Lehre selbst zu seinem Forschungsobjekt, betrachtet sie mit wissenschaftlicher Systematik und evaluiert den Nutzen der von ihm entwickelten Lehr-Lern-Ansätze durch empirische Begleitforschung.

Aus der Begründung der Jury: "Axel Böttcher engagiert sich nicht nur intensiv im Bereich Lehre, sondern geht neue Wege beim Einsatz von innovativen Lehr- und Lernmethoden und in der Betreuung von Studierenden. Dabei versucht Böttcher mit wissenschaftlichen, fachdidaktischen Ansätzen den Problemen systematisch auf die Spur zu kommen und daraus Erkenntnisse für erfolgreiches Lehren und Lernen abzuleiten. Beachtlich ist der Umfang und die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten dazu."

Der vom Stifterverband und der Konferenz der Fachbereichstage (KFBT) ausgeschriebene Preis richtet sich an herausragende und innovative Lehrende in den Ingenieurwissenschaften und in der Informatik, die an Fakultäten und Fachbereichen an Fachhochschulen oder Hochschulen für Angewandte Wissenschaften tätig sind. Ihr Fachbereichstag muss Mitglied der KFBT sein. Der Preisträger erhält seine Auszeichnung am 14. Juni 2019 im Rahmen einer gemeinsamen Preisverleihung des Stifterverbandes und der KFBT in Lübeck.

Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen. Der Stifterverband setzt sich für eine starke und chancengerechte Bildung ein, für exzellente Hochschulen und international wettbewerbsfähige Forschungseinrichtungen. Seine Instrumente reichen von der Förderung junger Talente über Strukturprogramme im Hochschulbereich bis hin zu Analysen des Innovationssystems, die als Grundlage für politische Handlungsempfehlungen dienen. Der Stifterverband verbindet Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Er betreut mehr als 670 Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von knapp 3,1 Milliarden Euro.

Die Konferenz der Fachbereichstage e.V. (KFBT) ist die Dachorganisation von derzeit 17 Fachbereichstagen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und damit Vertreter von in Summe über 600 Mitgliedsfakultäten und -fachbereichen in der Bundesrepublik Deutschland. Davon sind zehn Fachbereichstage ingenieurwissenschaftlich geprägt. Die KFBT vertritt die Interessen ihrer Mitglieder und ist Plattform zur aktiven Gestaltung hochschulpolitischer Entwicklungen, dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch in allen Belangen der von den Mitgliedern vertretenen Fächer der anwendungsbezogenen Wissenschaften und der akademischen Bildung. Hierbei arbeitet die KFBT mit Interessenvertretern und Verbänden aus Wirtschaft, Politik und Hochschule zusammen und pflegt den Kontakt mit den Studierenden über die einzelnen studentischen Fachschaften. Die hohe Qualität der Bachelor- und Masterstudiengänge wird durch Zusammenarbeit mit allen zuständigen Gremien, vor allem mit nationalen und internationalen Akkreditierungsagenturen, gewährleistet. Sie ist eigenständiges Mitglied der ASIIN mit dem Ziel, Fachlichkeit und Beruflichkeit im neuen Akkreditierungssystem zu stärken.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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