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Acht Regionen gewinnen Wettbewerb zur Förderung digitaler Kompetenzen

07.05.2019

Der Stifterverband und die Körber-Stiftung fördern Regionen in Deutschland, die sich außerordentlich für die Vermittlung digitaler Kompetenzen einsetzen. Die Gewinner des Förderwettbewerbs "Digital Skills – Lernen in regionalen Netzwerken" erhalten jeweils 25.000 Euro zum Ausbau ihrer Aktivitäten vor Ort.

In Deutschland besteht dringender Aufholbedarf bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen. Der Stifterverband und die Körber-Stiftung zeichnen deshalb Konzepte aus, die durch ein ganzes Netzwerk digitale Bildung in Städten und Gemeinden stärken. Gesucht wurden Kooperationspartner aus Zivilgesellschaft, Kommune, Wirtschaft und Schule sowie Hochschule, die eine passgenaue Strategie für die Vermittlung digitaler Kompetenzen vor Ort entwickelt haben.

Eine Jury von Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung hat aus mehr als 40 Bewerbungen acht regionale Netzwerk-Konzepte prämiert:

  • Lausitzer Junghacker-Lab
    FabLab Cottbus e.V.
     
  • MASERN – Medienintegration als Schulentwicklungsprozess in regionalen Netzwerken
    Pacemaker Initiative, Düsseldorf
     
  • DieMü(c)ke – Digitale Mündigkeit entlang der Bildungskette
    NwT-Bildungshaus der Hochschule Esslingen
     
  • Digitale Welten Frankfurt/Main
    NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V.
     
  • Karlsruher Technik-Initiative
    CyberForum e.V.
     
  • Digitale Skills für Mittelhessen
    CodeDoor.org e.V.
     
  • MINThoch 4 – goes digital
    Jugendtechnikschule Taubertal
     
  • CONNECT – der Digital-Learning-Hub des SFZ Gera
    Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT)

 
"Wir freuen uns über die große Vielfalt an Konzepten", sagt Julia André, die in der Körber-Stiftung den Bereich Bildung leitet. "Die Regionen haben vor Ort die passenden Lösungen gefunden, um digitale Kompetenzen zu vermitteln. Die Menschen sollen nicht nur dazu befähigt werden, sich kompetent in einer digitalen vernetzten Lebens- und Arbeitswelt zu bewegen. Sie sollen auch selbst zu Gestaltern werden und digitale Technologien kreativ nutzen."

Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, ergänzt: "Auf die rasanten Veränderungen durch Digitalisierung und Automatisierung können Schulen und Hochschulen nicht immer schnell genug reagieren. Somit wächst die Bedeutung außerschulischer Lernorte und Bildungsinitiativen. Es ist wichtig, Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft mit ihrem Wissen und ihren Ressourcen stärker in die Bildungskette einzubinden."

Die acht Gewinner-Regionen erhalten nicht nur eine finanzielle Förderung von je 25.000 Euro für die Umsetzung ihrer Konzepte, sondern sie bekommen auch kostenlose Beratungsangebote und Fortbildungsmaßnahmen. In einem deutschlandweiten Netzwerk von Regionen, die sich für MINT (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften) engagieren, können sie ihre Projekte sichtbar machen und ihre Erfahrungen austauschen.

Partner des Förderwettbewerbs sind der Arbeitgeberverband Südwestmetall und die Gips-Schüle-Stiftung, die insgesamt drei Regionen in Baden-Württemberg fördern, sowie die Continental AG und Sanofi.

 

Im Stifterverband haben sich rund 3.000 Unternehmen, Unternehmensverbände, Stiftungen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um Wissenschaft und Bildung gemeinsam voranzubringen. Mit Förderprogrammen, Analysen und Handlungsempfehlungen sichert der Stifterverband die Infrastruktur der Innovation: leistungsfähige Hochschulen, starke Forschungseinrichtungen und einen fruchtbaren Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der gemeinsame Wettbewerb "Digital Skills – Lernen in Regionalen Netzwerken" ist Bestandteil eines Förderprogramms im Rahmen der Förderinitiative Future Skills, des nationalen Aktionsprogramms für Bildung im digitalen Zeitalter des Stifterverbandes.

Gesellschaftliche Entwicklung braucht Dialog und Verständigung. Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern Innovation, Internationale Verständigung und Lebendige Bürgergesellschaft. Die drei Themen "Technik braucht Gesellschaft", "Der Wert Europas" und "Neues Leben im Exil" stehen derzeit im Fokus ihrer Arbeit. 1959 von dem Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufen, ist die Stiftung heute mit eigenen Projekten und Veranstaltungen national und international aktiv. Ihrem Heimatsitz Hamburg fühlt sie sich dabei besonders verbunden; außerdem unterhält sie einen Standort in Berlin.

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Damian Gorczany)

Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Stephanie Kowitz-Harms
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