Mit rund drei Millionen Euro fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Stifterverband das Programm "Data Literacy Education.nrw". Der Begriff Data Literacy umfasst digitale Fähigkeiten, statistische Kompetenzen und den Umgang mit der digitalen Analyse großer Datenmengen sowie die kritische Beurteilung der Ergebnisse. Zehn Hochschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten für die Umsetzung ihrer besonderen Ideen für die Vermittlung von Datenkompetenzen an Studierende jeweils ein Fördergeld in Höhe von bis zu 300.000 Euro. Die Förderung startet im Januar 2020.
"Ziel des Förderprogramms Data Literacy Education.nrw ist, dass Studierende aller Fächer an Hochschulen lernen können, große Datenmengen zu analysieren und zu interpretieren. Diese Kenntnisse werden in der Arbeitswelt zunehmend vorausgesetzt und sind daher für Absolventinnen und Absolventen ein großer Gewinn“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Die folgenden zehn Hochschulen wurden von der Jury zur Förderung ausgewählt:
Die relativ hohe Anzahl eingereichter Verbundanträge zeigt, dass die Hochschulen beim Thema Data Literacy Education zunehmend ihre Ressourcen bündeln, um gemeinsam übergreifende Lösungen zu entwickeln. Von den zehn ausgewählten Hochschulen adressieren drei explizit die Lehrerausbildung und zielen somit auf die Multiplikatoren-Wirkung von Data Literacy Education in der Schule ab.
Neben der finanziellen Förderung erhalten die ausgewählten Hochschulen die Möglichkeit, an dem bundesweiten Data Literacy Netzwerk des Stifterverbandes und der DATEV-Stiftung Zukunft teilzunehmen. Hier können sie sich im Entwicklungsprozess gegenseitig unterstützen und sich mit weiteren bundesweit ausgewählten Hochschulen austauschen.
"Die Hochschulen müssen ihre Absolventinnen und Absolventen bestmöglich auf die künftige Arbeitswelt vorbereiten", sagte Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. "Data Literacy ist eine der Future Skills, die nicht nur für Wissenschaft und Gesellschaft wichtig ist, sondern derzeit von Unternehmen am meisten gesucht wird."
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft den Hochschulen bis 2021 jährlich zusätzlich 50 Millionen Euro und danach jeweils 35 Millionen Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit der "Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW)" werden damit die Voraussetzungen für ein hochschulübergreifendes Kompetenz- und Serviceportfolio in den Bereichen Studium und Lehre, Infrastruktur und Administration an den Hochschulen geschaffen.
Ansprechpartner im Ministerium für
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