Öffentliche Fördermittel für Transferaktivitäten steigen, und die Frage nach dem Beitrag der Hochschulen zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen wird immer häufiger gestellt. Das Thema "Transfer und Kooperation an Hochschulen" gewinnt somit weiter an Bedeutung. Stifterverband und Heinz Nixdorf Stiftung haben mit dem Transfer-Audit ein Verfahren entwickelt, um die strategische Verankerung und den Stellenwert von Transfer und Kooperation an Hochschulen zu stärken.
Auf Grundlage der bisher durchgeführten Verfahren ist zu erkennen, dass es hochschulübergreifend eine Reihe von Herausforderungen gibt. Hierzu gehören das Definieren des Transferverständnisses und das Formulieren einer entsprechenden Strategie. Außerdem die Fragen wie Anreize für Transferaktivitäten entwickelt und transferunterstützende Strukturen und Prozesse gestaltet werden können. Darüber hinaus sind die interne und externe Kommunikation über Transferaktivitäten sowie deren Erfolgsmessung wichtige Themen.
In dem Diskussionspapier "Strategieentwicklung für Transfer und Kooperation" hat der Stifterverband zentrale Handlungsempfehlungen zu diesen Herausforderungen formuliert, die zur Weiterentwicklung und Stärkung von Transfer- und Kooperationsaktivitäten beitragen sollen.
Seit der Entwicklung und der bundesweiten Pilotphase im Jahr 2015 haben knapp 50 Hochschulen am Transfer-Audit-Verfahren teilgenommen. Das Verfahren dauert ein Jahr und besteht aus unterschiedlichen Prozessschritten mit externen Partnern aus Wirtschaft, Politik, Kultur oder dem öffentlichen Sektor. Das Transfer-Audit bietet Hochschulen die Möglichkeit, gegenwärtige Einzelaktivitäten und Teilentwicklungen im Transferbereich gebündelt zu betrachten, zu fokussieren und handlungsorientierte Maßnahmen für ihre institutionelle Strategie zu entwickeln.
ist stellvertretende Generalsekretärin und Mitglied der Geschäftsführung des Stifterverbandes.
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