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Projekt "Mut und Zivilcourage in der Demokratie" gewinnt Hochschulperle des Jahres 2020

21.01.2021

Die Auszeichnung "Hochschulperle des Jahres 2020" geht an ein Transferprojekt der Rheinischen Fachhochschule Köln zum Thema Zivilcourage, das auf Erfahrungswissen aus der Zeit des Nationalsozialismus zurückgreift. Das Siegerprojekt wurde per Publikums-Voting bestimmt. Es bekam 22,65 Prozent der 3.157 abgegebenen Stimmen und erhält ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Zur Wahl für den Preis des Stifterverbandes standen die zwölf Hochschulperlen der Monate Januar bis Dezember 2020.

Hochschulperle (Logo)

 
 
Der Stifterverband vergibt die Hochschulperle des Jahres 2020
an das Projekt "Mut und Zivilcourage in der Demokratie" des Europa-Instituts für Erfahrung und Management (METIS) der Rheinischen Fachhochschule Köln. Es konnte in einem 24-stündigen SMS-Voting 22,65 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und bekommt damit das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

Auf den zweiten Platz kam der Wissenschaftspodcast "Jung und Freudlos" der Universitätsklinik Freiburg, der sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigt (19,92 Prozent). Der dritte Platz ging an das Projekt "Gesellschaftliches Engagement von benachteiligten Jugendlichen fördern" der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg und der Bertelsmann Stiftung (15,62 Prozent). Zur Wahl standen die zwölf Hochschulperlen des Monats zum Thema Offene Wissenschaft, die der Stifterverband im vergangenen Jahr ausgezeichnet hatte.

Hochschulperle des Jahres 2020 (Visual)

Das Gewinnerprojekt aus Köln nutzt Methoden des Wissens- und Erfahrungsmanagements (Storytelling und kontrolliertes Feedback), um mit Schülern aus der Zeit des Nationalsozialismus für die Gegenwart zu lernen. Dies geschieht am Beispiel der damaligen Kölner Widerstandsgruppe "Klettenberg". Die Teilnehmer des Projekts arbeiten mit historischen Materialien wie Bücher, Bilder oder Plakate und interviewen Angehörige und Nachfahren der Widerstandskämpfer. Durch das Projekt sollen die jungen Menschen Lehren aus der deutschen Geschichte in die Gegenwart übertragen. Es soll für andere Schulen in Deutschland mit Filmen, Fotos und Podcasts dokumentiert werden.

"Mit seinem Transferprojekt zu Zivilcourage zeigt METIS an einem ganz konkreten Beispiel, wie sich Wissenschaft zur Zivilgesellschaft hin öffnen kann", so die Jury des Stifterverbandes damals zu ihrer Entscheidung, die Hochschulperle Offene Wissenschaft im März 2020 an das METIS-Institut der Rheinischen Fachhochschule Köln zu vergeben. "Es gelingt den Verantwortlichen, diesen Transfer sinnvoll und erfahrbar zu gestalten. Die Beschäftigung mit den Abgründen der deutschen Geschichte ist gerade heute wichtiger denn je."

Der Stifterverband zeichnet jeden Monat innovative Projekte an Hochschulen aus. Die Aktion Hochschulperle soll diese vorbildlichen Projekte stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. Im Jahr 2021 sucht der Stifterverband Projekte zum Thema Übergänge in Zeiten der Pandemie.

 

Pressekontakt

Sascha Rödel (Foto: Damian Gorczany)

Sascha Rödel

ist Leiter Verbandskommunikation im Stifterverband.

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Rheinischen Fachhochschule Köln:

Werner Bruns
T 0221 203022644
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