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Durchstarten statt abbrechen: Drei Gewinner der MINTchallenge des Stifterverbandes stehen fest

14.09.2021

Der Stifterverband zeichnet die drei besten Projekte aus, mit denen Hochschulen ihre MINT-Studierenden bis zum erfolgreichen Studienabschluss begleiten und einem Studienabbruch entgegenwirken.

MINTchallenge (Logo)

 
 
Bei der vierten MINTchallenge
"Durchstarten statt abbrechen – Das MINT-Studium erfolgreich meistern" haben sich drei Projekte durchgesetzt, die eine ganzheitliche Unterstützung von Studierenden geben und neue, innovative Elemente in ihr Konzept integriert haben.

Der 1. Platz geht an das Projekt "SSE-Studienseminar – (SSE)²" der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Mit der Platzierung ist ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden. Neben dem ganzheitlichen Ansatz lobt die Jury vor allem die Erstellung einer Roadmap für jeden Studierenden. "Durch die Visualisierung und Selbstreflexion verlieren die Studierenden nicht das Ziel aus den Augen. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, um das Studium und vor allem MINT-Studiengänge erfolgreich zu absolvieren. Ein überzeugendes Konzept mit tollen Elementen."

Der mit 3.000 Euro dotierte 2. Platz geht an das Projekt "Surviving Math – Mathematik im Orientierungsstudium" der Technischen Universität Hamburg. Das einjährige Orientierungsstudium bietet vielfältige Unterstützungsangebote für MINT-Studienanfängerinnen und -anfänger. Dabei überzeugte die Jury vor allem das integrierte Gameformat "Survining Math", welches die Studierenden abholt und dazu anregt, das Spiel in Gruppen zu lösen. 

Mit dem Projekt "STARTplusintensiv" gehen der 3. Platz und 2.000 Euro an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Die fallweise Ausweitung des Stoffs der ersten beiden Semester auf drei Semester konnte die Jury überzeugen. Sie hebt lobend hervor: "Das Konzept reagiert auf die wachsende Heterogenität der Studierendenschaft und entwickelt dafür ein Format, mit dem mehr individuelles Lernen im eigenen Tempo möglich wird."

Darüber hinaus werden sieben weitere Projekte als Best Practices für die Unterstützung von MINT-Studierenden, ihr Studium erfolgreich abzuschließen, hervorgehoben:

  • ChemCoach (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
  • Projekthaus Zukunft MINT (Hochschule Hannover)
  • STEP (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
  • Widerstände überwinden (Ruhr-Universität Bochum)
  • MINToringSi (Universität Siegen)
  • MINT-Orientierungssemester (Universität Stuttgart)
  • Hessen-Technikum (Verbundprojekt an der Hochschule Darmstadt, Frankfurt University of Applied Sciences, Hochschule Fulda, Hochschule RheinMain und Technischen Hochschule Mittelhessen)

Der Stifterverband hat die MINTchallenge "Durchstarten statt abbrechen – Das MINT-Studium erfolgreich meistern" ins Leben gerufen, da immer noch 43 Prozent der Studierenden im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften und 35 Prozent in den Ingenieurswissenschaften ihr Studium abbrechen. Neben den bekannten Gründen für den Studienabbruch wie zu hohen Leistungsanforderungen, enttäuschten Erwartungen, fehlendem Praxisbezug, aber auch persönlichen Gründen sind während der Corona-Pandemie weitere Herausforderungen hinzugekommen. Die Umstellung auf digitale Semester, in denen die Lehre nur auf Distanz stattfindet, erschwert vor allem Studienanfängerinnen und -anfängern, sich mit Kommilitoninnen und Kommilitonen auszutauschen, Lerngruppen zu bilden und sich gegenseitig für das Studium zu motivieren.

Der Club MINT – eine Initiative des Stifterverbandes – vernetzt Menschen und Ideen, die die MINT-Bildung in Deutschland innovativ gestalten und weiterentwickeln wollen. Dafür werden Best Practices zu verschiedenen Herausforderungen in der MINT-Bildung gesammelt und zur Inspiration MINT-Akteuren zur Verfügung gestellt.

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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