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Das Programm unterstützt Hochschulen dabei, Kompetenzen des unternehmerischen Denkens und Handelns als einen festen Bestandteil in Curricula zu verankern.
Mit dem Förderprogramm "Entrepreneurial Skills" unterstützt der Stifterverband Hochschulen dabei, Kompetenzen des unternehmerischen Denkens und Handelns zu etablieren und an eine möglichst hohe Zahl von Studierenden in unterschiedlichen Studiengängen zu vermitteln. Folgende drei Hochschulen erhalten für die Umsetzung ihrer Lehr- und Lernkonzepte eine Fördersumme von je 175.000 Euro:
Eine Förderung in Höhe von 250.000 Euro bekommt das Hochschulkonsortium aus Ruhr-Universität Bochum und Georg-August-Universität Göttingen.
"Nicht nur für Gründerinnen und Gründern ist unternehmerisches Denken und Handeln eine wichtige Zukunftskompetenz, sondern für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern von morgen", sagt Andrea Frank, Leiterin des Aktionsfeldes Wissenschaft und des Programmbereichs "Forschung, Transfer und Wissenschaftsdialog" im Stifterverband. "Deshalb ist es so wichtig, dass Hochschulen ihre Studierenden auf die neuen Anforderungen der Arbeitswelt vorbereiten. Die zahlreichen Bewerbungen haben gezeigt, wie hoch der Bedarf in den Hochschulen ist, entsprechende Kompetenzen zu vermitteln."
Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, ergänzt: "Wir freuen uns, mit der Förderung des Projektes 'Entrepreneurial Skills' einen konkreten Beitrag zur Entwicklung unternehmerischer Kompetenz an Hochschulen in Deutschland leisten zu können. Insbesondere freut es uns, dass sich nun drei Hochschulen und ein Konsortium aus zwei Hochschulen erfolgreich durchgesetzt haben und ihre Ideen in die Tat umsetzen können. Die Heterogenität der Konzepte zeigt, dass sich die Hochschulen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Entrepreneurship-Qualifikation befinden und die Förderung hier einen konkreten Beitrag zu deren Weiterentwicklung leisten kann."
Insgesamt hatten sich 69 Hochschule aus 15 Bundesländern um eine Förderung im Rahmen des Programms "Entrepreneurial Skills" beworben. Für die erste Förderphase wurden 16 Hochschulen ausgewählt, die als Entrepreneurial-Skills-Community über mehrere Monate in sogenannten Curriculums-Werkstätten gemeinsam mit Unternehmen, Arbeitgebern und Studierenden an entsprechenden Lehr- und Lernkonzepten gearbeitet haben. In der zweiten Förderphase werden nun die vier herausragenden Konzepte bis Ende 2024 finanziell gefördert.
Die Hochschulen verfolgen sehr unterschiedliche Ansätze, um die Vermittlung von unternehmerischen Kompetenzen in ihren Lehrplänen zu verankern. Die Konzepte reichen von der Verzahnung der Chemie-Studiengänge mit Entrepreneurship-Modulen an der TU Berlin bis hin zu Entrepreneurship-Formaten an den Universitäten in Bochum und Göttingen, in denen nach dem Prinzip des "Challenge-based Learning" Studierende in Teams an einem konkreten, relevanten Thema arbeiten sollen. Die Hochschule München setzt eher auf eine frühzeitige Sensibilisierung von Studierenden, die Hochschule Ansbach auf den Ausbau der Rahmenbedingungen für eine gut aufgestellte, gründungsorientierte Entrepreneurship-Ausbildung.
Das "Entrepreneurial Skills"-Programm wird im Rahmen der Initiative "Future Skills" durchgeführt.