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Stifterverband und Daimler-Fonds fördern Öffnung der MINT-Fächer

12.07.2022

Silos aufbrechen, Bildung ganzheitlich denken, Transformation gestalten: In ihrem Förderprogramm "Smart Qualifiziert" stärken Stifterverband und Daimler-Fonds Hochschulen, die beispielhaft interdisziplinäre MINT-Bildung in ihren Hochschulen umsetzen und weiterentwickeln. Dafür stellen sie insgesamt eine Million Euro zur Verfügung.

Smart Qualifiziert (Logo)

Im Rahmen des Förderprogramms "Smart Qualifiziert" wurden in den Wettbewerbsrunden "MINTplus – plusMINT" und "MINT für die digitale Welt" insgesamt 16 Hochschulprojekte ausgezeichnet. Die Hochschulen haben sich beispielhaft auf den Weg gemacht, das Innovationspotenzial zu heben, das in einem interdisziplinären Studium und interdisziplinärer Lehre liegt. Themen der Nachhaltigkeit, der Kunst und der Digitalisierung kommen so beispielsweise mit technischen und naturwissenschaftlichen Fragestellungen zusammen.

Eine Fachjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft hat folgende Hochschulen für eine Förderung ausgesucht:

MINTplus – plusMINT (zweite Auswahlrunde)
Hochschulkonzepte, die gesellschaftliche Themen und MINT verbinden:

  • Universität Bielefeld: Integrative Wissensperspektiven 2.0
  • Hochschule Emden/Leer: Agora der Gesundheit
  • HAWK Göttingen: Purpose treibt Change
  • Universität zu Lübeck: Digital Explorer ++
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm: Nachhaltige Transformation interdisziplinär studieren
  • Hochschule Pforzheim: S-TEAM 2 - Empathic Design
     

MINT für die digitale Welt (erste Auswahlrunde)
Hochschul-Konzepte, die digitale und technisch-naturwissenschaftliche Themen verbinden:

  • Hochschule Esslingen: Digital Readiness and Didactics Improvement (D-ReDlI)
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Robotik in die Pflege – Interdisziplinäre Entwicklung anwendungsorientierter Szenarien von Studierenden der Informatik und Pflegewissenschaften
  • Technische Hochschule Ingolstadt: Digital.IP.Skills
  • Technische Universität Kaiserslautern: Ideenwald Thinktank
  • Technische Hochschule Köln: QVIP – Qualifizierung von Studierenden in virtuellen, immersiven Produktionsumgebungen
  • Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm: MC4Data – Micro-Credential Programm zur Förderung der Data Analytics Skills von MINT-Studierenden an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm
  • Universität Passau: prima(r)INT – Remote Labs zur Förderung von Experimentier- und Problemlösekompetenzen von Studierenden des Grundschullehramts im Bereich Informatik, Naturwissenschaften und Technik
  • Universität Siegen: Authentic-STEM.connect.us
  • Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt: Integrierte Informatikeinführung für Schüler und Studienanfänger an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS)
  • Hochschule Zittau/Görlitz: Digitalisierung im Lehrgebiet Leit- und Sicherungstechnik

 

Die Öffnung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften) und die Öffnung anderer Disziplinen gegenüber MINT sei die Voraussetzung, um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können: "Vom Klimawandel bis zur digitalen industriellen Revolution: Die dahinterstehenden Transformationsprozesse, denen sich Gesellschaft und Wirtschaft stellen müssen, benötigen die Kompetenzen der MINT-Fächer und die Perspektiven anderer Disziplinen", so Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Die Herausforderungen in der Transformation lassen sich nur durch interdisziplinäres Denken und Handeln lösen." Dafür seien auch systemische Veränderungen – etwa in der Art, wie und was wir an Hochschulen lehren und lernen – notwendig. Nur so erlernen Studierende die Kompetenzen, die unsere Gesellschaft in Zukunft dringend braucht.

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Dr. Alexander Tiefenbacher

ist Projektleiter im Stifterverband.

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