Pressemitteilungen (Foto: David Ausserhofer)

Neun Hochschulen gewinnen im Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch"

04.05.2023

Stifterverband und Klaus Tschira Stiftung unterstützen weitere neun Hochschulen, ihre Campuskultur zu stärken. Mit dem Förderprogramm "Eine Uni – ein Buch" bringen sie alle Mitarbeitenden einer Hochschule über verschiedene Aktionen anhand eines Buches miteinander ins Gespräch. Jede prämierte Hochschule bekommt 10.000 Euro für die Umsetzung ihrer Ideen. Kooperationspartner des Programms ist der ZEIT Verlag.

Mit dem Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch" wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder mit ihrer Hochschule stärken. Ob Studierende im ersten Semester oder Fakultätsleitende, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Gefördert werden im siebten Jahr des Wettbewerbs folgende Hochschulen mit ihren Projekten: 

  • Otto-Friedrich-Universität Bamberg liest "Demokratie braucht Religion" von Hartmut Rosa 
  • BSP Business and Law School – Hochschule für Management und Recht Berlin liest "Butterfly" von Yusra Mardini 
  • Universität Duisburg-Essen liest "Biodiversität" von Jasmin Schreiber 
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg liest "Den Schmerz der Anderen begreifen" von Charlotte Wiedemann 
  • Universität Heidelberg liest "Die Glasglocke" von Sylvia Plath 
  • Hochschule Heilbronn liest "Klara und die Sonne" von Kazuo Ishiguro 
  • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg liest "Wer wir sind" von Lena Gorelik 
  • Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg liest "Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge" von Bill Bryson 
  • Hochschule Mittweida liest "Paulas Reise oder Wie ein Huhn uns zu Klimaschützern machte" von Jana Steingässer 

 
Die jeweiligen Werke
wurden von den Hochschulen selbst ausgewählt. Dabei geht es einerseits um das Thema des Buchs, andererseits um die Umsetzung und Integration des Buchs in den Hochschulalltag. Der Jury gefielen dabei vor allem die kreativen Konzepte und Ideen der ausgewählten Hochschulen: Mit virtuellen Museumsbesuchen, Schreibwerkstätten, Stadtspaziergängen, Podcasts oder der Erstellung von Graphic Novels und Wanderbüchern sowie analogen und digitalen Plakaten und weiteren innovativen Ideen bringen verschiedene Aktionen die Mitglieder der prämierten Hochschulen sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit zusammen.  

"Es ist immer wieder spannend zu sehen, für welche Bücher sich die Hochschulen entscheiden. Mal werden gesellschaftliche Debatten aufgegriffen, mal steht die Hochschullandschaft selbst im Fokus", sagt Lilian Knobel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. "'Eine Uni – ein Buch' motiviert Menschen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen, sich über relevante Themen auszutauschen – und das in sehr innovativen Formaten."
 

In den bisher sieben Runden des Förderprogramms "Eine Uni – ein Buch" wurden seit 2017 mehr als 60 Hochschulen gefördert. Bei der Auswahl der Hochschulen wird viel Wert auf eine breite Beteiligung für die Buchauswahl gelegt: Jeder Studierende, jede Fakultät soll die gleichen Chancen haben, eigene Ideen einzubringen. 

"Mit dem Programm wird der Dialog in den Hochschulen über alle Hierarchie-Grenzen hinweg gestärkt. Die Wirkung setzt schon früh an: Bereits bei der Auswahl des Werkes und bei den Bewerbungsvorbereitungen kommen die Mitarbeitenden ins Gespräch", sagt Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Das Programm wirkt aber auch darüber hinaus. Durch die innovativen Aktionen rund um das ausgesuchte Werk tragen die Hochschulen den Dialog in die Gesellschaft."

 

Pressekontakt

Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
Peggy Groß (Foto: Marcel Schwickerath)
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Peggy Groß

ist Pressesprecherin des Stifterverbandes.

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Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.