Mit dem Wettbewerb "Eine Uni – ein Buch" wollen die Initiatoren den Austausch und die Identifikation aller Hochschulmitglieder mit ihrer Hochschule stärken. Ob Studierende im ersten Semester oder Fakultätsleitende, Professorinnen oder Verwaltungsmitarbeiter, die Mitglieder einer Hochschule sollen über das ausgewählte Buch ins Gespräch kommen und sich für ein gemeinsames Thema begeistern. Gefördert werden im siebten Jahr des Wettbewerbs folgende Hochschulen mit ihren Projekten:
Die jeweiligen Werke wurden von den Hochschulen selbst ausgewählt. Dabei geht es einerseits um das Thema des Buchs, andererseits um die Umsetzung und Integration des Buchs in den Hochschulalltag. Der Jury gefielen dabei vor allem die kreativen Konzepte und Ideen der ausgewählten Hochschulen: Mit virtuellen Museumsbesuchen, Schreibwerkstätten, Stadtspaziergängen, Podcasts oder der Erstellung von Graphic Novels und Wanderbüchern sowie analogen und digitalen Plakaten und weiteren innovativen Ideen bringen verschiedene Aktionen die Mitglieder der prämierten Hochschulen sowohl untereinander als auch mit der Öffentlichkeit zusammen.
"Es ist immer wieder spannend zu sehen, für welche Bücher sich die Hochschulen entscheiden. Mal werden gesellschaftliche Debatten aufgegriffen, mal steht die Hochschullandschaft selbst im Fokus", sagt Lilian Knobel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung. "'Eine Uni – ein Buch' motiviert Menschen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen, sich über relevante Themen auszutauschen – und das in sehr innovativen Formaten."
In den bisher sieben Runden des Förderprogramms "Eine Uni – ein Buch" wurden seit 2017 mehr als 60 Hochschulen gefördert. Bei der Auswahl der Hochschulen wird viel Wert auf eine breite Beteiligung für die Buchauswahl gelegt: Jeder Studierende, jede Fakultät soll die gleichen Chancen haben, eigene Ideen einzubringen.
"Mit dem Programm wird der Dialog in den Hochschulen über alle Hierarchie-Grenzen hinweg gestärkt. Die Wirkung setzt schon früh an: Bereits bei der Auswahl des Werkes und bei den Bewerbungsvorbereitungen kommen die Mitarbeitenden ins Gespräch", sagt Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. "Das Programm wirkt aber auch darüber hinaus. Durch die innovativen Aktionen rund um das ausgesuchte Werk tragen die Hochschulen den Dialog in die Gesellschaft."
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Der Stifterverband ist mit seinen 3.000 Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zentraler Impulsgeber zur Weiterentwicklung unseres Bildungs- und Wissenschaftssystems. Er analysiert Herausforderungen, berät Politik, fördert Lösungsmodelle und ermöglicht deren Verbreitung in vielfältigen Partner-Netzwerken mit dem Ziel, die Innovationskraft der Gesellschaft zu stärken.
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.