Schule in der digitalen Welt
EduHangouts

Virtuelle Meetings im Netzwerk "Schule in der digitalen Welt"

Die EduHangouts bieten den Mitgliedern des Netzwerks die Chance, sich während der Corona-Pandemie in Form von regelmäßigen virtuellen Meetings zusammenzufinden. Die Hangouts sind dabei als kollegiales Austauschformat untereinander und ganz im Sinne von Sessions in einem Barcamp zu verstehen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen hier die Möglichkeit erhalten, sich zu Themen rund um das Förderprogramm "Schule in der digitalen Welt" und die Wirkung von Corona auf die Entwicklung von Schulen in der digitalen Welt auszutauschen. Das Format sieht in der Regel einen Input aus dem Netzwerk vor, danach folgt zumeist eine Diskussion mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
 

 

Lehrkraft werden ohne Präsenzveranstaltungen

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Schule in der digitalen Welt: EduHangout #7 (Video)
Mit Karl Wollmann von der Universität Leipzig

Wie die Lehrkräftebildung vielerorts mit großem Erfolg das Lernen auf Distanz erprobt, darüber spricht Karl Wollmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig, in diesem Hangout. In ausgewählten Seminaren der Grundschuldidaktik Sachunterricht werden praktische Anteile über die Lernplattform "Lernsax" der staatlichen Schulen über Videokonferenzen und Online-Kurse realisiert. Lehrkräfte erhalten so Beispiele für ihren eigenen digitalisierten Unterricht und geben Studierenden wertvolles Feedback zu ihren Planungen und Umsetzungen.

Präsentation zum EduHangout (PDF)
Details zum Projekt PraxisdigitaliS auf der Website der Universität Leipzig
 

 

Think out of the Box! Ideen zu kompetenzorientiertem und selbstorganisiertem Unterricht nach den Schulschließungen

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EduHangout "Think out of the box" (Video)
Mit Mike Keune, Juliane Behrendt und Norman Schubert vom Internationalen Stiftungsgymnasium Magdeburg

In diesem Hangout stellte das Schulleitungsteam des Internationalen Stiftungsgymnasiums Magdeburg, bestehend aus Mike Keune, Juliane Behrendt und Norman Schubert, Ideen dazu vor, wie in einer Zeit nach den Schulschließungen kompetenzorientierter und selbstorganisierter Unterricht stattfinden kann. Hierbei präsentierten sie ungewöhnliche Ideen, die in der Zeit der Schulschließungen entstanden sind und die sie in die Präsenzphase mitnehmen wollen.

Präsentation zum EduHangout (PDF)
Details zum Hybrid Day (PDF)
 

 

Lernmanagementsysteme und Videokonferenzen in Zeiten von Homeschooling und digitaler Hochschullehre – ein Erfahrungsaustausch

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EduHangout: Lernmanagementsysteme (Video)
Mit Tanja Groddeck vom Berufskolleg Schloß Neuhaus Paderborn

Der Blick auf digital gestützte Lernformate hat sich im Zuge der coronabedingten Schulschließungen in Deutschland verändert: Ausgehend von einer Befragung der Vodafone-Stiftung unter Lehrkräften zum Thema Schule auf Distanz, ergeben sich im Umgang mit der neuen Lehr- und Lernsituation für Lehrende verschiedene Herausforderungen. Insbesondere was die Beziehungsarbeit zu den Lernenden anbelangt, stellen sich in Zeiten des Distanzlernens und digitaler Hochschullehre für Lehrkräfte Fragen wie: "Wie kann ich mit Schülerinnen und Schülern und Studentinnen und Studenten trotz der Schließungen in Kontakt bleiben, Lernmaterialien bereitstellen und im Idealfall auch die Lernprozesse aus der Ferne begleiten?", "Welche Möglichkeiten bieten mir hier Lernmanagementsysteme und Videokonferenzen?" und "Wie müssten Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozesse zukünftig gestaltet werden?".

Wie Lernmanagementsysteme und Videokonferenzen bei der Beziehungsarbeit unterstützen können und welche Notwendigkeiten sich daraus für die Schulentwicklung, die Gestaltung der schulischen Rahmenlehrpläne und das Verständnis der Rolle der Lehrenden und Lernenden gleichermaßen ergeben, darüber tauschte sich Tanja Groddeck mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im EduHangout aus. Wer sich über das EduHangout hinaus mit den Einsatzmöglichkeiten von Videokonferenzen für die pädagogische Arbeit auseinander setzen möchte und erfahren will, wie diese im Unterricht und in der Lehre sinnvoll genutzt werden können, dem legt Tanja Groddeck die US-Autorin und Beraterin im Bildungsbereich Caitlin Tucker ans Herz.
 

 

Einsatz von (digitalen) Sketchnotes in Unterrichtspraxis und Hochschullehre

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EduHangout: Sketchnotes (Video)
Mit Marie-Ann Kückmann von der Universität Paderborn

Während Begriffe wie "Sketchnotes", "Graphic Recording" oder aber auch "Visual Facilitation" sich im betrieblichen Kontext bereits großer Beliebtheit erfreuen, finden diese zunehmend auch Anklang im Bildungsbereich. Zusammengesetzt aus "Sketch" und "Note", bezeichnen Sketchnotes sich der Bildsprache bedienende Notizen, die sich aufgrund ihrer anschaulichen Darstellung hervorragend zur Dokumentation und Reflexion komplexer Inhalte eignen. Mit Blick auf die Kompetenzen, die Lernende im 21. Jahrhundert benötigen, lassen sich mit "Sketchnoting" das vernetzte Denken der Lernenden fördern und sodann verknüpfte Gedankenwelten ausdrucksvoll darstellen.

Wie Sketchnotes in der Unterrichtspraxis an Schulen und in der Hochschullehre produktiv und kreativ eingesetzt werden können und welche Potenziale sie haben, darüber sprach Marie-Ann Kückmann im EduHangout. Wer darüber hinaus mehr über (digitale) Sketchnotes und deren Einsatz im Schulunterricht und in der Hochschullehre erfahren möchte, dem empfiehlt sie die Visual Designerin, Illustratorin und Autorin Nadine Roßa.

Marie-Ann Kückmann selbst ist Teil des Projekts Digital Graphic Design der Universität Paderborn, das unter anderem Ansatzpunkte in der Verwendung von Sketchnotes im Bildungsbereich erarbeitet und hierzu eine Workshopreihe durchführt.

Präsentation aus dem EduHangout (PDF)
 
 

Lehrkräfte im Home Office - Wie integrieren wir Kolleginnen und Kollegen von Zuhause aus in die Schulgemeinschaft

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EduHangout: Lehrer im Home Office (Video)
Mit Julian Michels von der Pacemaker-Initiative

Im Frühjahr 2020 waren Home Office, Distanzlehren und -lernen ein vieldiskutiertes Thema. Angesichts der aktuellen Situation und eines eventuell zu erwartenden neuen Lockdowns im Herbst werden Schulen ein Konzept erarbeiten müssen, wie sie Lehrkräfte von Zuhause aus in den Schulbetrieb integrieren können. Was Julian Michels von der Pacemaker Initiative in seinem EduHangout hierbei immer wieder als auschlaggebende Voraussetzung betonte, ist die generelle Haltung der Lehrkräfte gegenüber der Digitalisierung sowie ein flexibles Mindset, sich selbst zugleich als Lehrende als auch als Lernende in diesem Prozess wahrnehmen zu können. Haltung und Selbstbild müssten zunächst so verändert werden, dass Lehrkräfte ihr Unwissen nicht als Mangel in ihrer Rolle als Lehrende wahrnehmen, sondern als Herausforderung für die eigene Entwicklung und somit den Neuerungen der Digitalisierung, dem "Unterrichten von zu Hause aus" und all deren Erfordernissen motiviert und offen gegenüberstehen können. Einigen Lehrerinnen und Lehrern gelingt es besser, diese Haltung zu entwickeln, andere wiederum haben ihre Schwierigkeiten, zu einem flexibleren Selbstbild zu gelangen, oder sperren sich von vornherein gegen diese Entwicklung.

Wenn Mindset und Haltung der Lehrenden ein Stück weit geöffnet sind, kann zum Beispiel unter Zuhilfenahme des Medienkompetenzrahmens NRW geschaut werden "Wo will ich bzw. wollen wir hin?", "Wo soll ich bzw. sollen wir hin?" und "Was kann ich bzw. können wir schon?". Um die eigene Entwicklung und (möglicherweise bereits vorhandenen) Kompetenzen in diesem Prozess verorten zu können, gibt es im Web einige Check-ups. Möglich sind diese zum Beispiel über den Digital-Check NRW oder DigCompEdu, einem Angebot der Europäischen Union. 

Präsentation aus dem EduHangout (PDF)
 

 

Das war das BESTE, was hätte passieren können! – Schulschließungen als Chance

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Schule in der digitalen Welt: EduHangout 02 (Video)
Mit Kay Tauber von der Beruflichen Schule Fahrzeugtechnik Hamburg

Für das Team der Beruflichen Schule Fahrzeugtechnik Hamburg war die Zeit der Schulschließung das Beste, was hätte passieren können. Aufgrund der Coronapandemie haben Lehr- und Lernprozesse an der Schule eine Dynamik bekommen, an die Wochen zuvor nicht zu denken war. Das berichtete Kay Tauber im EduHangout und zeigte sich überzeugt, dass sich einige der digitalen Errungenschaften und neuen Lehr-/ Lernstrategien auch mit in die Zeit nach dem Distanzunterricht übertragen lassen werden.

Andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Hangouts sahen das kritischer: Sie erkannten zwar den Innovationsschub, den die Schließungen mit sich bringen, bezweifelten für das "Danach" aber die Qualität der aus der Not heraus geborenen digitalen Lösungen für Schul- und Hochschullehre. Schwerpunkt der Diskussion waren deshalb auch die Notwendigkeiten, die es braucht, um aus eventuellen Notlösungen sinnvoll konzipierte digitalbasierte Lehr- und Lernprozesse werden zu lassen.

Ob die Schul-/ Hochschulschließungen nun tatsächlich "die" Initialzündung für das Vorantreiben der Digitalisierung an Schulen/ Hochschulen und für Bildung in einer digitalen Welt auslösen oder doch nur mühsame Notlösungen mit sich bringen? Das diskutierte Kay Tauber mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seines EduHangouts.