Sowohl auf wissenschaftspolitischer als auch auf institutioneller Ebene ist die Gestaltung förderlicher Rahmenbedingungen erfolgskritisch, um den Ausbau und die Profilierung von Transfer strategisch zu stärken und entlang einrichtungsspezifischer Ziele und Profile weiterzuentwickeln.
Damit Transfer als relevantes Handlungsfeld und wissenschaftliche Leistungsdimension gezielt gestärkt werden kann, ist mehr Transparenz über bestehende Transferaktivitäten und über profilspezifische Stärken und Entwicklungspotenziale erforderlich. Es werden Transferindikatoren benötigt, die über den wirtschafts- und technologienahen Transfer hinaus die gesamte Bandbreite möglicher Ausprägungen im Sinne eines breiten Transferverständnisses berücksichtigen. Hier setzt das Transferbarometer an und stellt ein umfangreiches Set von in der Praxis erprobten Indikatoren für eine Erfassung und Darstellung des Wissenstransfers von Wissenschaftseinrichtungen zu Verfügung. Dieser reicht vom wirtschafts- und technologienahen Transfer bis zum gesellschaftlichen Transfer.
Die Executive Summary fokussiert auf die Einsatzmöglichkeiten des Transferbarometers für Wissenschaftseinrichtungen und stellt den Mehrwert für die Erfassung und Darstellung von Transfer aus Sicht unterschiedlicher Akteursgruppen der Institution dar.
Im Mittelpunkt stehen die Perspektiven der …
● Leitungsebene (Hochschulen und Forschungseinrichtungen)
● transferaktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
● Leitungen zentraler Transferstellen
● Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung und in transferrelevanten
Unterstützungsbereichen
Auch aus wissenschaftspolitischer Perspektive bietet das Transferbarometer Mehrwerte. Es bildet mit der hier erstmalig entwickelten Transfersystematik die Bandbreite an Transfer aus Sicht eines breiten Transferverständnisses ab. Der zugehörige Indikatoren-Baukasten bietet eine Datengrundlage, um Transferleistungen entlang der unterschiedlichen Profile darzustellen und weiterzuentwickeln. Im Fokus steht dabei die Frage, wie sich das Transfer- und Innovationspotenzial von Wissenschaftseinrichtungen gezielt erschließen lässt, zum Nutzen der einzelnen Einrichtung und der Gesellschaft.