Das Fraunhofer-Institut und einige seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kannte man bereits aus früheren Projekten. „Netzwerken spielt eine wesentliche Rolle bei der Verzahnung von Wissenschaft und Industrie. Der – häufig kurze – Austausch im Rahmen von Veranstaltungen und Branchentreffen ist wichtig“, betont Hermann Oppermann vom Fraunhofer IZM. „Denn wenn in einem Projekt spannende Fragestellungen aufkommen, dann weiß man, mit wem man sich zusammentun kann.“ Ein wichtiger Baustein, um den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu verbessern. Denn diese Kooperation ist entscheidend dafür, dass Forschung aus den Fachdisziplinen in die gesellschaftliche und wirtschaftliche Anwendung kommt – und gerade in Deutschland, so lautet hierzulande eine häufige Forderung, muss dieser Wissenstransfer noch deutlich stärker gefördert und ausgebaut werden.
Nachdem man gemerkt hatte, dass man hier zusammenarbeiten konnte und wollte, reichte man gemeinsam mit weiteren Partnern einen Antrag auf Förderung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ein. Das BMBF fördert industrielle Verbundprojekte im vorwettbewerblichen Raum, die den Schwerpunkten der identifizierten Zukunftstechnologien entsprechen. Die Bewerbung von ams OSRAM und dem Fraunhofer IZM aber galt nicht einem ausgeschriebenen Programm, sondern es war ein Initiativantrag. Da er zu einem der damaligen BMBF-Schwerpunkte, Automotive, passte, erhielt man den Zuschlag: Das Fraunhofer-Institut IZM bekam für drei Jahre die vollen Kosten als Förderung erstattet, das Unternehmen ams OSRAM erhielt einen anteiligen Zuschuss zu seinen Kosten.