Ob Energiewende oder Klimaschutz, ob neue Formen des Lebens, der Mobilität und des Arbeitens oder gepolitische Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine – die Welt, in der wir leben, ist ein hoch komplexes, verwundbares und zunehmend instabiles System, das unserer Fürsorge bedarf. Das bedeutet mitunter auch eine Korrektur unseres Handelns. Wir müssen neu sortieren, was sicherheitsrelevant ist und zentral für unsere technologische Führungsrolle. Dafür braucht es vor allem eins: ganzheitliches, gemeinschaftliches und in die Zukunft gerichtetes Denken. Das ist seit vielen Jahren auch die Basis für die Arbeit des Stifterverbandes.
Eine Transformation in eine Gesellschaft der Zukunft wird es ohne exzellente Bildung und – darauf aufbauend – exzellente Wissenschaft und Innovation nicht geben. Sie sind zum einen Voraussetzung, zum anderen aber auch Treiber und Kompass in dieser Veränderung unseres Denkens und Handelns. Es gilt daher, die vielfältigen Orte der Transformation – wir nennen sie "Transformationsräume" – zu identifizieren und sie gemeinsam mit unseren Partnern für die Zukunft mitzugestalten.
Wie wir auf diesem Weg unterwegs sind, davon erzählt der diesjährige Jahresbericht. Er zeigt, wie der Stifterverband insbesondere auf den Themenfeldern Transfer und Innovation, Digitalisierung und Wissenschaftskommunikation gewirkt hat – als Meinungsbildner und Impulsgeber, als Katalysator und partnerschaftliche Plattform für Unternehmen, Stiftungen und Hochschulen. Und er zeigt, wie sich der Stifterverband selbst verändern wird – als Organisation und in seinen Arbeitsgebieten. Denn wer an Transformation mitwirken will, der muss sich auch selbst transformieren.