Die Digitalisierung verändert die Art, wie wir arbeiten. Doch sind wir darauf vorbereitet? Welche Kompetenzen müssen wir dafür mitbringen und wie vermitteln wir diese? Diese Herausforderungen geht der Stifterverband in seiner Initiative Future Skills an und zeigt: Wir müssen Bildung, Wissenschaft und Innovation weiterdenken, um wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich nicht den Anschluss zu verlieren.
Was brauchen wir, um das Land wirtschaftlich, technologisch und auch gesellschaftlich voranzubringen? Welche Kompetenzen sind dazu nötig? Wie muss sich das Bildungs-, Forschungs- und Innovationssystem wandeln, um die Nachwuchskräfte von morgen fit zu machen für die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufgaben, die auf sie warten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt von Future Skills.
Der Stifterverband hat die auf drei Jahre angelegte Initiative 2018 gestartet. Sie fördert und vernetzt Lernende, Lehrende und Bildungseinrichtungen, um sie kompetent für die Gestaltung der Zukunft zu machen. Ziel ist es, neue Formen des Lernens und Lehrens zu initiieren und dabei gleichzeitig die Anforderungen der Wirtschaft zu berücksichtigen. Think & Do heißt dabei die Devise. Denn die gemeinsam entwickelten Prozesse und Konzepte sollen möglichst umgehend über Projekte in die Praxis fließen.
Das Bildungssystem spielt bei der digitalen Transformation eine Vorreiterrolle. Doch es hakt noch an vielen Stellen: An Schulen fehlen Informatiklehrer und Medienkonzepte. Hochschulen bilden immer noch zu wenige Informatiker aus. Unternehmen suchen schon in allen möglichen Bereichen massiv nach Fachkräften mit Datenanalysekenntnissen. Und auch andere Kompetenzen werden in Zukunft wichtiger werden – das ist das Ergebnis einer Analyse von Stifterverband und McKinsey. Demnach halten die Unternehmen für die Arbeitswelt von morgen dieser Future Skills für essenziell. Es sind zum einen Kompetenzen für die Gestaltung von transformativen Technologien, wie künstliche Intelligenz, Smart Hardware oder Robotik, aber auch digitale und nicht digitale Schlüsselqualifikationen, wie digitale Interaktion, Adaptionsfähigkeit oder unternehmerisches Denken.
Damit möglichst viele Studierende, Nachwuchskräfte und Mitarbeiter die Anforderungsprofile zukünftiger Arbeitswelten kompetent beherrschen, muss sich Bildung auf allen Ebenen wandeln: Curricula, Studien- und Ausbildungsgänge müssen in allen Fächern weiterentwickelt werden. Dafür sind flexible, innovative Formen des Lernens an unterschiedlichen Orten mit vielfältigen Partnern notwendig. Beachtliche Herausforderungen, die der Stifterverband weiterdenkt und als zentrale Plattform mitgestaltet.
Konkret startete die Initiative Future Skills 2018 mit der Ausschreibung von vier Förderprogrammen entlang der gesamten Bildungskette: Schule in der digitalen Welt, Data Literacy Education, Innovation Hubs@Campus und Digital Skills. Auch die Töchter des Stifterverbandes und weitere Geschäftsstellen zahlen mit ihren Projekten und Ideen auf die Initiative
Future Skills ein: Bildung & Begabung startete GamesTalente, das Hochschulforum Digitalisierung seine Peer-to-Peer-Beratung zu Strategien für Hochschullehre im digitalen Zeitalter.
Viele Talente und Ideen hätten keine Chance, wenn es den Stifterverband nicht gäbe.
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
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