„Wir dürfen nicht auf dem Rücken unserer Kinder herumexperimentieren!“ Nur vordergründig signalisieren Sätze dieser Art verantwortliches Handeln im schulischen Alltag. Wenn man etwas genauer hinschaut – wie unsere Gesprächspartnerin Lisa Rosa es tut – kann man solche Sätze schnell als Ausflüchte entlarven. Hinter denen man sich gut verstecken kann, wenn man nicht wirklich etwas verbessern will. Sätze wie diese sind der Grund dafür, dass sich Schule und Lernen seit vielen Jahrzehnten nicht entscheidend verändert haben.
So begeben wir uns in dieser „Forschergeist“-Folge auf eine Reise durch unser Schulsystem und seine Geschichte. Forschergeist-Moderator Tim Pritlove tut das gemeinsam mit Lisa Rosa: Sie war 20 Jahre lang selbst Lehrerin (an einer Gesamtschule in Berlin und an einem Gymnasium in Hamburg). Seit 2005 arbeitet sie in der Unterrichtsentwicklung am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg. Wir reden über optimale Lerngrößen, über den Mut, Innovationen in die Schule zu bringen, über ein neues Lehrerbild, über die Experimentierhaltung, die so oft fehlt, über belehrendes Lernen und über Projektlernen, über Open Education Resources und vor allem darüber, was es bedeutet, digitale Medien ins schulische Lernen und Lehren sinnvoll zu integrieren.
Lehrermangel
Schule und Lernen in der digitalen Welt

Foto: Selina Pfrüner/Stifterverband
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Wie muss die Ausbildung künftiger Lehrer unter dem Druck der Digitalisierung aussehen? Tim Pritlove im Gespräch mit Lisa Rosa.
„Es gibt in der Unterrichtsentwicklung einen wichtigen Kernsatz, ohne den man als Lehrer nichts wird: Machen! Nicht erst fragen! Denn wenn Du fragst, darfst Du’s nicht.“

Foto: privat
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Hier die ganze Folge anhören:
Sie können die Folge mit Lisa Rosa auf der „Forschergeist“-Homepage herunterladen oder direkt den Podcast abonnieren.
Impact of Science
„Offene Forscher sind erfolgreicher“
Mit seinem Berliner Start-up ResearchGate sprengt Ijad Madisch die Grenzen der Wissenschaft. In dem Netzwerk sollen Wissenschaftler künftig Erfolge wie Fehlschläge bereits in einem frühen Stadium der Forschung teilen können.
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ResearchGate-Gründer Ijad Madisch (Foto. Gene Glover)
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