Im Rahmen des Programms "Raumlabore" vom Stifterverband und von der Dieter Schwarz Stiftung gefördertes Projekt der Leuphana Universität Lüneburg
Das Projekt der Leuphana Universität Lüneburg zielte darauf ab, zukunftsorientierte Lernräume zu schaffen, die Studierende aktiv in den Gestaltungsprozess einbeziehen. Ein zentrales Anliegen war die Vermittlung von Zukunftskompetenzen, um die Teilhabe an gesellschaftlichen Transformationsprozessen zu fördern. Im Mittelpunkt standen innovative Lehr-Lernformate und extracurriculare Aktivitäten, die die Entwicklung einer ganzheitlichen Lernumgebung unterstützen. Eine ehemalige Ladenzeile auf dem Campus wurde in einen Raum für Experimentierräume umgewandelt, der sowohl für Lehr- als auch für Innovationsprojekte genutzt werden konnte.
Im Rahmen des Projekts wurde eine flexible Innovationsinfrastruktur geschaffen, die durch Co-Working- und Kreativräume Studierenden und Lehrenden eine vielseitige Nutzung ermöglichte. Die Gestaltung der Räume erfolgte iterativ und in enger Zusammenarbeit mit den Studierenden, was sicherstellte, dass die Bedürfnisse der Nutzenden kontinuierlich berücksichtigt wurden. Insgesamt konnten 89,7 Prozent der geplanten Gestaltungselemente erfolgreich umgesetzt werden, was die hohe Akzeptanz und Passgenauigkeit der Räume unterstrich.
Ein Schwerpunkt des Projekts lag auf der Entwicklung neuer Lehrformate, die den Erwerb von Zukunftskompetenzen förderten. Dazu wurden sowohl curriculare als auch extracurriculare Veranstaltungen durchgeführt, die thematisch breit aufgestellt waren und von Ideenentwicklung über Gründungsprojekte bis hin zu kooperativen Lernformen reichten. Die positiven Rückmeldungen aus den Evaluationen zeigten, dass die Studierenden die Räume als inspirierend empfanden und diese gerne für individuelle und gemeinschaftliche Lernprozesse nutzten.
Die Transformations::Räume entwickelten sich schnell zu einem zentralen Treffpunkt auf dem Campus, der den Austausch zwischen Universität und Praxis förderte. Durch verschiedene Veranstaltungen und Netzwerktreffen konnte ein dynamisches Innovationsökosystem entstehen, das Akteure aus der Hochschule und dem externen Umfeld vernetzte. Die Nutzung durch diverse universitäre und externe Gruppen machte deutlich, dass die Räume als lebendige "Resonanzräume" geschätzt wurden.
Ein wichtiger Aspekt des Projekts war die aktive Einbindung der Studierenden in die Raumgestaltung und Raumnutzung. Durch ein partizipatives Hosting-System wurden die Studierenden nicht nur zu Nutzenden, sondern auch zu Mitgestaltenden, die Verantwortung für die Räume übernahmen. Die Evaluation zeigte, dass diese Beteiligung zu einer starken emotionalen Bindung führte, was sich positiv auf das Engagement und die kreative Nutzung der Räume auswirkte.
Die Projektergebnisse wurden fortlaufend evaluiert, um die Räume stetig an die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Diese Feedbackschleifen und Monitoring-Tools ermöglichten es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die Lernumgebungen gezielt weiterzuentwickeln. Die gewonnenen methodischen Erkenntnisse fließen nun in weitere Projekte ein und dienen als Vorbild für die Gestaltung zukunftsorientierter Lernräume an anderen Hochschulen.
Das Projekt "Transformations::Räume" hat gezeigt, dass partizipative Ansätze und eine flexible, auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmte Raumgestaltung entscheidend sind, um innovative Lernumgebungen zu schaffen. Die positiven Evaluationsergebnisse belegen, dass sich diese Strategie bewährt hat und wertvolle Impulse für die Gestaltung zukünftiger Lernräume liefert.